Flagship-Store bei New York 08.10.2019, 10:07 Uhr

Maloja will die USA erobern

Der deutsche Bekleidungshersteller Maloja (Rimsting am Chiemsee) hat am 28. September seinen ersten Flagship-Store in den USA eröffnet. Mit Möbeln aus Bayern.
Maloja
(Quelle: Das Geschäft steht im Ferienort Stowe.)
Der erste Flagships-Store der Chiemgauer steht im Ferienort Stowe im US-Bundesstaat Vermont an der Ostküste. Das Fachgeschäft „Mountain Road Outfitters“ wurde vom Geschäftsführer und Gründer Peter Räuber eröffnet. Diesen insgesamt achte Flagship-Store bereitete Maloja mehr als zehn Monate vor. Bereits im letzten Winter war Maloja ein Engagement als Bekleidungssponsor für das US-amerikanische Biathlon-Team eingegangen.
„Die USA gehören zu den spannendsten aber gleichzeitig auch schwierigsten Märkten weltweit, erklärt Peter Räuber „Hohe Zölle und ein harter Wettbewerb drücken empfindlich auf die Margen“. Dennoch sieht man beim Rimstinger Sport-Label nach einigen Startschwierigkeiten in den USA gerade in den Bergregionen, wo der Sport stattfindet, gut aufgestellt, um sich langfristig zu behaupten. Mit dem ersten Flagship-Store haben die Oberbayern daher auch einige Zeit gewartet. „Wir wollten ein gutes Gefühl haben und sicher gehen, dass so ein Projekt auch tragfähig ist“, sagt Räuber und „Stowe passt für uns perfekt, weil neben dem Mountainbiken im Sommer gerade der nordische Wintersport und das Skitourengehen dort sehr populär sind.“
Geleitet wird der Flagship-Store von Kate Ball-Young, die über jahrzehntelange Erfahrung im textilen Einzelhandel verfügen soll und auch als Vertriebsmitarbeiterin für Maloja im Osten der USA tätig sei.
Typisch für die Region ist das Gebäude als Holzhaus gebaut. Das Haus selbst hat einen historischen Hintergrund, weil es als erste Herberge für Skifahrer in Stowe gedient hat. Das Gebäude wurde von Kate und ihrem Mann Wally im letzten Jahr gekauft und in liebevoller Kleinarbeit zu einem Ladengeschäft umgebaut.
Die Inneneinrichtung des 100 Quadratmeter großen Ladengeschäftes wurde wie immer vom Maloja-Team und mit Hilfe von Schreinern, welche bereits andere Geschäfte mitgestaltet hatten, entworfen und vor Ort umgesetzt. Die gesamte Inneneinrichtung stammt somit aus Oberbayern und wurde per Schiffscontainer in die USA gebracht.



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