Erneuter Wechsel
13.06.2023, 08:10 Uhr
Simplon holt Jakob Luksch für Unternehmensleitung
Jakob Luksch heißt der neue Geschäftsführer des Fahrradherstellers Simplon (Österreich). Sein Vorgänger Stephan Wabnegger verlässt das Unternehmen.
Der Bayer Jakob Luksch (50) ist ein ausgewiesener Kenner der Fahrradbranche und bringt zudem wertvolle Erfahrungen aus dem Automotive-Bereich mit, wo er unter anderem für BMW und Toyota tätig war. Zuletzt war er von 2018 bis 2022 CEO und Miteigentümer bei Stromer, einem Schweizer Hersteller für S-Pedelecs. Hier hat er das Unternehmen umstrukturiert und in die Gewinnzone gebracht.
Simplon dankt Stephan Wabnegger
Der Schritt kommt überraschend, da Stephan Wabnegger, seit Ende 2022 als Berater für Simplon tätig, die Geschäftsführung erst im März übernommen hatte und damals nicht gesagt wurde, dass man weiterhin einen Geschäftsführer suche. Doch Simplon lobt Wabnegger deutlich: Ihm gelang es in kurzer Zeit, das Unternehmen neu zu strukturieren: Er baute auf ein Fokusteam aus den Bereichen Produktion, Produktmanagement und Finanzen, zudem wurden die führenden Positionen in den Bereichen IT, HR und Marketing neu besetzt. Dadurch sei das Unternehmen effizienter geworden und Qualitätssteigerungen in der Montage ermöglicht sowie die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt worden, so Simplon.
„Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren die letzten drei Jahre für die gesamte Bike-Branche äußerst anspruchsvoll. Trotz dieser Herausforderungen hat Stephan Wabnegger in seiner kurzen Zeit als Interims-Geschäftsführer viel bewegt. Mit Jakob Luksch haben wir nun eine langfristige Lösung. Er bringt viel Erfahrung vom Fahrradhersteller Stromer mit und wird uns Sicherheit geben hinsichtlich Organisation, Finanzen, Marke und Verkauf. Wir sind im Gesellschafterkreis von seiner Vision, Simplon als Herzblut-Marke zu führen, überzeugt“, erklärt Martin Walka von der Hannover Finanz Gruppe, dem Mehrheitseigentümer von Simplon.
Der Aufbruch in eine neue Ära
Simplon ist seit dem Einstieg von Hannover Finanz innerhalb weniger Jahre stark gewachsen. Nun gelte es, die durch die Expansion entstandenen Herausforderungen zu lösen. Dazu gehöre der Abbau der Lagerbestände, die Digitalisierung und die Stärkung des Standorts in Hard.