VDZ präsentiert Report
16.03.2022, 13:38 Uhr
Deutscher Fahrradhandel wirtschaftete auch 2021 erfolgreich
Das Jahr 2021 war ein gutes für die gesamte Fahrradbranche. Der Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ) war mit dem Ergebnis des Fachhandels zufrieden.
Der Fahrradfachhandel kann sich über ein weiteres erfolgreiches Jahr freuen.
(Quelle: Shutterstock.com/Tom Wang)
Anlässlich der ZIV-Präsentation der Marktzahlen 2021 hat auch der Verband des Deutschen Zweiradhandels ein Fazit für das letzte Jahr gezogen. „Trotz einer nicht optimalen Wetterlage im Vergleich zum Vorjahr verliefen die Umsätze im Fachhandel gut“, so VDZ-Geschäftsführer Thomas Kunz. Entscheidend für die individuelle Umsatzentwicklung war dabei die Warenverfügbarkeit. Die unterbrochenen Lieferketten sorgten hier im vergangenen Jahr für einige Engpässe, vor allem bei klassischen Fahrrädern. Für diese bilanzierte der VDZ daher ein Umsatzminus von minus 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu 2020. Ebenfalls rückläufig war der Umsatz mit Bekleidung, Teilen und Zubehör. Hier betrug das Minus zehn bis 15 Prozent. Hingegen stiegen in 2021 erneut die Umsätze für den Verkauf von E-Bikes, diesmal um 25 bis 30 Prozent. Ebenfalls gestiegen sind die Werkstattumsätze. Der VDZ bilanziert hier ein Plus von fünf Prozent. Die SAZbike-Umsatzstatistik in Ausgabe 1/2022 hatte eine ähnliche Entwicklung festgestellt: höhere Umsätze bei Elektrorädern und in der Werkstatt, niedrigere Umsätze bei klassischen Fahrrädern, Zubehör und Komponenten.
Corona-Beschränkungen reduzierten die Kundenfrequenz
Für den Rückgang im Zubehör- und Komponentenverkauf machten viele VDZ-Mitglieder die Corona-Zugangsbeschränkungen verantwortlich. Diese hätten nämlich zu einem Rückgang der Kundenfrequenz geführt. Die gestiegenen Umsätze in der Werkstatt führten die Händlerinnen und Händler auch auf das hohe Aufkommen von E-Bike-Inspektionen zurück.
Des Weiteren stellte der VDZ in seiner Analyse fest, dass die erkennbare Entwicklung hin zu größeren Geschäften der Fahrradbranche sich im Jahr 2021 weiter fortgesetzt habe. „Die für die kleineren Unternehmen wichtige Warenversorgung durch den Großhandel, sowie das Lagergeschäft der Einkaufsverbände mit den Eigenmarken, gestaltete sich schwierig. Profiteure dieser Entwicklung waren große stationäre Unternehmen mit entsprechender Lager- und Kapitalausstattung als auch der Online-Handel“, erklärt Thomas Kunz. Ebenfalls aufgefallen sei sowohl die Ausweitung der Marktanteile von klassischen Filialisten als auch die Etablierung von Franchise-Systemen.
Des Weiteren stellte der VDZ in seiner Analyse fest, dass die erkennbare Entwicklung hin zu größeren Geschäften der Fahrradbranche sich im Jahr 2021 weiter fortgesetzt habe. „Die für die kleineren Unternehmen wichtige Warenversorgung durch den Großhandel, sowie das Lagergeschäft der Einkaufsverbände mit den Eigenmarken, gestaltete sich schwierig. Profiteure dieser Entwicklung waren große stationäre Unternehmen mit entsprechender Lager- und Kapitalausstattung als auch der Online-Handel“, erklärt Thomas Kunz. Ebenfalls aufgefallen sei sowohl die Ausweitung der Marktanteile von klassischen Filialisten als auch die Etablierung von Franchise-Systemen.
Positiver Ausblick
„Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Entwicklungen (unter anderem Corona und Inflation) sind Umsatzentwicklung und Ertragslage der Fahrradbranche als gut zu beurteilen. Das hohe Umsatzniveau des Vorjahres wurde auch im Jahr 2021 wieder bestätigt! Für das Jahr 2022 ist die weitere Entwicklung, abhängig vom Pandemieverlauf so wie von den eventuellen, indirekten Folgen des Ukrainekriegs, nicht konkret abschätzbar. Aber vieles spricht für die weiterhin gute Entwicklung der Branche“, blickt Kunz positiv in die Zukunft.