Rückenwind für Verkehrswende
21.03.2024, 12:14 Uhr
Österreich verlängert Fahrradförderung, Händleranteil entfällt
Die Förderoffensive des österreichischen Klimaschutzministeriums gemeinsam mit dem Sport- und Fahrradfachhandel wird auch in diesem Jahr fortgeführt. Der Händleranteil in Höhe von 150 Euro entfällt.
Von links: Klimafonds-Geschäftsführer Bernd Vogl, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)
(Quelle: BMK / Cajetan Perwein)
Im vergangenen Jahr wurden 9.597 Transport- und Falträder mit und ohne Elektroantrieb sowie E-Bikes gefördert. Intensiv daran beteiligt haben sich auch die Arge Fahrrad und der VSSÖ, mit einem Anteil von 150 Euro pro Rad.
„Ein zentraler Verhandlungserfolg in diesem Jahr ist die vollständige Aufhebung des Händleranteils von 150 Euro“, berichtet Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der Arge Fahrrad, der sich aktiv in die Verhandlungen eingebracht hat. „Damit wollen wir den Sport- und Fahrradfachhandel insbesondere mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation unterstützen.“ Inkludiert bleibt aber ein großer Fahrradservice beim Kauf im stationären Fachhandel. „Das ist ein wichtiger Anreiz für die Käuferinnen und Käufer in den Fachhandel zu gehen“, ergänzt Schoder. Individuelle Rabatte durch den Handel sind nach wie vor möglich.
Branchenkooperation für nachhaltige Mobilität
Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich, betont die aktive Rolle des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs (VSSÖ) und der Arge Fahrrad in den Verhandlungen: „Die erfolgreiche Fortführung der Fahrradförderung ist das Ergebnis gemeinsamer, branchenübergreifender Anstrengungen für ein gemeinsames Ziel. Genau das braucht es für nachhaltige Mobilitätsgestaltung in Österreich."
Anträge ab 2. April möglich
Ab dem 2. April haben Betriebe, Vereine, Gemeinden und Privatpersonen wieder die Möglichkeit, Fördermittel unter www.umweltfoerderung.at zu beantragen