Autofreier Tag in Berlin 25.09.2023, 08:58 Uhr

Swapfiets wirbt mit Kunstinstallation für Umstieg aufs Rad

Der holländische Fahrrad-Aboanbieter Swapfiets präsentierte am 22. September, dem „Autofreien Tag“ in Berlin, mit einer Kunstinstallation, wie viel Kohlenstoffdioxid durch die Nutzung eines Swapfiets-Fahrradabos eingespart werden kann.
Mit Latexballons wurde die Menge an CO2 dargestellt.
(Quelle: Swapfiets)
Dargestellt wurde die Menge CO2, die durch Produktion und Nutzung pro Jahr freigesetzt wird. Das Auto belastet die Atmosphäre pro Jahr mit 584 Kilogramm Kohlenstoffdioxid, ein herkömmliches Fahrrad mit 10,1 Kilogramm, ein Swapfiets „Deluxe 7“ mit 6,54 Kilogramm. 
Wer das Auto stehen lässt und stattdessen Fahrrad fährt, reduziert den eigenen CO2-Ausstoß enorm. Die geringeren Emissionen eines Swapfiets gegenüber einem herkömmlichen, unmotorisierten Fahrrad erklärt Swapfiets mit dem Geschäftsmodell und dem Produktdesign. Recycling, Reparatur und Wiederverwertung stehen im Fokus. Die Fahrräder bestehen aus robusten und größtenteils recycelten Materialien und bleiben durch das Service-Modell lange funktionsfähig. Nach Auslauf eines Abos werden sie an das nächste Mitglied übergeben. So entsteht ein langer Lebenszyklus der Räder, durch den viele Ressourcen gespart werden. Durch das Abonnement-Modell entsteht eine nahezu 100- prozentige Rücklaufquote der Swapfiets-Fahrräder. Das ermögliche es, das Design im Hinblick auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Qualität zu optimieren.

So entsteht die klimafreundliche CO2-Bilanz von Swapfiets

Zur Berechnung des CO2-Ausstoßes eines PKWs, eines herkömmlichen Fahrrads und des Swapfiets wurde die Gesamtauswirkung des jeweiligen Produkts (Produktion, Nutzung, Wartung und Entsorgung bzw. Recycling) über seine gesamte Lebensdauer betrachtet und in Jahren aufgeteilt. Als Auto steht stellvertretend ein Benziner mit 1.357 Kilogramm Gewicht, dessen Gesamtauswirkung von Produktion und Fahrzeug 4.878 Kilogramm Kohlenstoffdioxid betragen (basierend auf einer Studie aus dem Jahr 2019 an der Universität Florenz). Verteilt wurde die Bilanz auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren bei einer jährlichen Fahrleistung von 2.500 Kilometern. 
Würden andere Hersteller oder Gebrauchtradhändler eigene Studien veröffentlichen, sähe die Bilanz wahrscheinlich entsprechend anders aus.


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