ADAC und Stiftung Warentest testen Fahrradhelme

Bei den City- und Urban-Helmen schnitt der Testsieger, der „Urban Planet LED“ von Uvex, mit einer Gesamtnote von 2,0 am besten ab. Dieser Helm zeichnet sich laut ADAC und Stiftung Warentest nicht nur durch einen hohen Unfallschutz und gute Handhabung aus, sondern überzeugt auch durch das Fehlen von Schadstoffen. 

Auffällig ist auch der Crivit-Fahrradhelm von Lidl, der mit einem Preis von 15 Euro eine Gesamtnote von 2,6 erreicht. Beim „E-Motion 2“ von Casco brach das Gurtschloss im Test, was zu einer Abwertung auf das Urteil „Mangelhaft“ führte.

Die drei getesteten S-Pedelec-Helme erreichten im Vergleich zu den City- und Urban-Helmen keinen besseren Unfallschutz. Selbst im direkten Vergleich mit herkömmlichen Fahrradhelmen konnten sie lediglich durchschnittliche Ergebnisse erzielen.

Interessanterweise schnitt der herkömmliche Fahrradhelm von Abus sogar besser ab als ein hochpreisiger S-Pedelec-Helm im Bereich der Schläfe. Dies wirft Fragen nach der Effektivität und Notwendigkeit spezialisierter S-Pedelec-Helme auf.

Die Kombination von Fahrradhelm und Brille gestaltet sich nicht immer problemlos. Einige der getesteten Helme verursachten Druckstellen auf der Nase oder machten das Tragen der Brille schwierig. Dies unterstreiche die Bedeutung einer guten Passform und Handhabung des Helms, so der ADAC.

Der ADAC empfiehlt vor dem Kauf die Anprobe, am besten mit Brille. Durch regelmäßige Pflege und Reinigung, trockene Lagerung sowie der Schutz vor äußeren Einwirkungen behält der Helm seine Schutzwirkung besser und kann über längere Zeit genutzt werden. Um eine möglichst gute Sichtbarkeit zu gewährleisten, sollte der Helm mit einer LED-Beleuchtung und Reflektoren ausgestattet sein. Der Fachhandel kann dies nutzen, um mit klassischen Stärken zu punkten: Beratung, Anprobe und Vertrauen der Kundschaft in die Sicherheitskompetenz.