Mobilitätswende, Expansion und Kaufprozesse 07.07.2021, 10:15 Uhr

Rose kündigt mehrere Wachstumsprogramme an

Der Fahrradhersteller und Direktversender Rose Bikes (Bocholt) hat auf seiner ersten digitalen Pressekonferenz am 17. Juni eine ambitionierte Agenda für die Zukunft vorgestellt: Mobilitätswende, Expansion, Bike-Fashion und vereinfachte Kaufprozesse standen im Fokus.
(Quelle: Rose)
Um weiteres Wachstum sicherzustellen, will sich Rose Bikes in Zukunft auf die 360-Grad-Mobiltätswende fokussieren, zur Plattform für Marken werden, die Flächenexpansion und Handelsintegration vorantreiben, in die Bike-Fashion einsteigen und die Kaufprozesse für den Kunden vereinfachen.
Die „360-Grad-Mobilitätswende“
Zum Start der Pressekonferenz verkündete Marcus Diekmann, Geschäftsführer von Rose Bikes, eine Erfolgsmeldung: Das Unternehmen soll im kommenden Geschäftsjahr zum ersten Mal die 200-Millionen-Euro-Marke beim Umsatz knacken und plant den Verkauf von 60.000 Bikes. Jetzt setzt sich das Unternehmen zum Ziel, eine neue Ära einzuläuten und mit der Erklärung „Connect & Reduce to the Max“ eine „360-Grad-Mobilitätswende“ im Unternehmen einzuführen.
„Ziel ist es, Deutschland zum Fahrradpendlerland zu machen und so klimaneutral wie möglich zu agieren. Dafür arbeiten wir weiterhin an Lösungen für Recycling und Versand und investieren massiv in die Produktentwicklung”, so Geschäftsführer und Familienunternehmer Thorsten Heckrath-Rose. Dazu kündigte der Geschäftsführer an, Städte auf dem Weg zur Fahrradfreundlichkeit und Klimaneutralität zu beraten und ihnen Hilfe für den Umbruch anzubieten. Marcus Diekmann ergänzt: „Wir wandeln uns vom Händler zur Marke und schließlich zur Plattform für Marken. Wir werden neue Wege einschlagen und neue Sparringspartner finden, um unsere Wachstumsziele zu erreichen und zur bekanntesten Bike Brand zu werden.“
Vielseitigkeit des Fahrrads und der Radbekleidung
Außerdem gab Rose einen Ausblick auf zukünftige Bike-Trends und zeigte sich überzeugt, dass die Zukunft der Fahrradbranche elektrisch ist und Vielseitigkeit entscheidend sein wird. Ein Fahrrad diene nicht länger nur einem Zweck, das habe sich schon beim Gravelbike herauskristallisiert. Vielmehr soll ein Rad für mehrere Einsatzzwecke tauglich sein.
Auch in Sachen Bekleidung geht Rose Bikes mit der eigenen Bekleidungslinie „Rose Dropbar Cycling Fashion“ eine Partnerschaft ein. Gemeinsam mit Drykorn wird das Unternehmen die „#AllCyclistsAreBeautiful“-Linie herausbringen. Der Verkauf soll im Frühjahr 2022 starten. „Man muss morgens auf dem Weg zur Arbeit so bekleidet sein, dass das Outfit die Funktion einer Bike-Bekleidung erfüllt und trotzdem nach Business aussieht“, sagt Anatol Sostmann, Director Product & Brand.
Expansion in Deutschland und im Ausland
Auch den Ausbau der stationären Flächen will Rose Bikes vorantreiben. Bis Ende 2022 soll das Netz von heute 14 auf 32 stationäre Flächen für Verkauf und Kundenkontakt wachsen. Dazu geht der Hersteller eine Kooperation mit der ECE Group ein und wird in deren Einkaufszentren Ankermieter mit derzeit zehn bis zwölf geplanten Flächen. Darüber hinaus plant Rose, in die Niederlande und nach Österreich an die Standorte Wien, Klagenfurt und Innsbruck zu expandieren und das Filialnetz in Deutschland und der Schweiz zu erweitern sowie den Ausbau der Fachhandelsintegration mit innovativen Shop-in-Shop-Konzepten voranzutreiben.
Weiterhin entwickelt Rose den eigenen Online-Shop zu einer Plattform weiter. Damit sich die Plattform-Partner gezielt entlang der Customer Journey platzieren können, ist das Unternehmen vor Kurzem die Partnerschaft mit Seeding Alliance (Ströer Gruppe) eingegangen, um ein Retail Media Tool zu integrieren. Damit sollen Partner selbstständig Marketing auf der Plattform buchen, ausspielen und weiterentwickeln können.
Digitale Kompetenz und ein neues Produkt
Rose Bikes setzt weiter auf digitale Kompetenz und versteht sich als Bindeglied zwischen Marke und Kunden. Dabei will man sich auf die Kuration für Kunden und den Direct-to-Consumer-Service für Markenpartner fokussieren und alle Prozesse darauf ausrichten. Die IT-Systemlandschaft und -Infrastruktur werde auf Kundenbedürfnisse und Verschlankungsprozesse angepasst.
Ab voraussichtlich Spätsommer/Herbst 2021 soll von Rose eine smarte Nachrüst-Lösung für nahezu jedes Fahrradmodell auf den Markt kommen. Den „Rose Bike Alarm“ beschreibt der Hersteller gleichzeitig als digitales Schloss, Diebstahlsicherung, Live-Tracker und Flaschenhalter – mit App-Support.


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