Net Zero bis 2040
24.09.2024, 13:27 Uhr
Vaude reduziert Emissionen konsequent
Vaude hat eine langfristige Klimastrategie entwickelt, um bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette Net Zero zu erreichen. Dieses Vorhaben wurde von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert und soll zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels beitragen.
Auf Basis der weltweiten Klimabilanz hat Vaude nun eine langfristige, von der SBTi (Science Based Targets Initiative) validierte Klimastrategie erstellt mit dem Ziel, bis 2040 in der kompletten Wertschöpfungskette „Net Zero” zu erreichen – und damit das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Net Zero bedeutet die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen den vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen und dem Abbau dieser klimaschädlichen Emissionen, die in die Atmosphäre gelangen.
„Um einen fundierten Fahrplan zu haben, wurden die weltweiten Daten erfasst und im nächsten Schritt berechnet, welcher Umfang an Emissionen in welchem Zeitraum reduziert werden muss”, erklärt Hilke Patzwall, Vaude Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement.
Daraus wurden zwei große Ziele abgeleitet:
• Bis 2030: 50 Prozent weniger Emissionen (i.V. zum Basisjahr 2019)
• Bis 2040: 90 Prozent weniger Emissionen (i.V. zum Basisjahr 2019)
Nach Erreichen des Net-Zero-Ziels werden die verbleibenden 10 Prozent, die sich trotz aller Bemühungen nicht vermeiden lassen, über naturbasierten Klimaschutz ausgeglichen. Dadurch erfüllt Vaude als Unternehmen mit allen Produkten die hohen Net-Zero-Anforderungen. „Durch Renaturierungsmaßnahmen wie z. B. die Wiedervernässung von Mooren, sorgen wir für eine CO2-Bindung in der Natur und gleichzeitig den Schutz weiterer planetarer Grenzen wie Biodiversität und Wasser. Das liegt uns sehr am Herzen”, so Hilke Patzwall.
Bisherige Meilensteine
Vaude konnte seine Emissionen im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent senken, während der Umsatz um 32 Prozent stieg. Besonders die Emissionen aus Fuhrpark und Heizung wurden um 36 Prozent reduziert. Einen wichtigen Beitrag leistet auch die Nutzung von 100 Prozent Ökostrom am deutschen Firmensitz. Die größten Herausforderungen sieht Vaude jedoch in der Materialwahl und Energienutzung in der Lieferkette.
Bereits 75 Prozent der Sommerkollektion 2023 bestehen zu über 50 Prozent aus recycelten oder erneuerbaren Materialien. Bis 2030 strebt Vaude an, 90 Prozent aller Produkte mit einem Anteil von mindestens 85 Prozent recycelter oder erneuerbarer Materialien herzustellen. Auch in der Lieferkette erzielte das Unternehmen Erfolge, mit einer Reduktion der Emissionen um 30 Prozent im Vergleich zu 2019.
„Diesen Weg gehen wir konsequent weiter. Angesichts des voranschreitenden Klimawandels gibt es laut Wissenschaft keine Alternative zu Net Zero. Noch haben wir Handlungsspielraum, aber das Zeitfenster schließt sich zunehmend. Daher ist es so wichtig, dass sich viele auf den Weg machen und die dringend notwendige Transformation vorantreiben. Gemeinsam können wir es schaffen”, appelliert Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz.