Gemeinsamer Sitz geplant
01.02.2022, 14:19 Uhr
Italienischer Fahrradhersteller übernimmt Laufradspezialist
Der Fahrradhersteller Wilier Triestina (Venetien, Italien) übernimmt den Laufrad- und Teilehersteller F.a.c. di Michelin (Venetien), bekannt für seine Marke Miche.
Wilier kündigt ein Kompetenzzentrum für die italienische Fahrradindustrie an, insbesondere für die Region Venetien. Die Unternehmen wollen Ressourcen, Werkzeug und Know-how teilen. Dabei möchte man aber operativ, betrieblich und in Bezug auf die Marke, unabhängig bleiben.
Andrea Gastaldello, Vorsitzender der Gruppe Wilier Triestina, erklärt: „Mit Freude geben wir die Gründung der neuen Gruppe bekannt. In einer zunehmend globalen Welt ist es richtig, dass mittelständische Unternehmen, wie wir eines sind, ihre Kräfte bündeln, um die täglich anspruchsvoller werdenden Wachstums- und Leistungsziele zu erreichen. Die beiden Unternehmen streben industrielle und wirtschaftliche Synergien an, möchten aber ihre betriebliche Unabhängigkeit beibehalten. Der derzeitige Eigentümer von Miche wird weiterhin CEO der Gesellschaft bleiben. Ein erster Schritt, der die Gruppe auf einen Gesamtumsatz von etwa 80 Millionen Euro bringen soll. Und wir wollen für die Zukunft neue Akquisitionen von Industrieunternehmen, die unsere Werte und Ziele teilen, nicht ausschließen.“
Luigi Michelin, CEO von F.a.c. di Michelin, sagt: „Wir haben das von Wilier Triestina vorgeschlagene industrielle Strategieprojekt begrüßt. Wilier ist ein Unternehmen, das Miche in Bezug auf Geschichte und Werte sehr ähnlich ist. Der Zusammenschluss findet zu einem Zeitpunkt hohen Wachstums und unternehmerischer Entwicklung statt. Diese Situation hat mich dazu veranlasst, gemeinsam mit meiner Familie eine historische Entscheidung zu treffen. Um eine solide Zukunft zu sichern, möchten wir mit dem Unternehmensvorhaben Miche über die familiäre Dimension hinausgehen und unsere Spezialisierung zur Geltung bringen. Es wird mir eine Freude sein, diesen neuen Kurs mit Wilier Triestina einzuschlagen, ausgehend von einer starken persönlichen Einbeziehung in den Businessplan der Gruppe mit klaren Wachstumszielen und damit verbundenen positiven Auswirkungen auf alle unsere Interessengruppen, insbesondere auf Kundinnen und Kunden und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.“