ADAC bietet ab Juni bundesweit Pannenhilfe fürs Fahrrad

Dies kündigte der ADAC-Präsident Christian Reinicke auf der Hauptversammlung in Wiesbaden am 21. Mai an. Helfen werden die Gelben Engel Radfahrerinnen und Radfahrern, die mit Reifen-, Ketten-, Brems- oder Akkuproblemen nicht mehr weiterfahren können. „Für mich ist dieses neue Angebot das sichtbarste Zeichen dafür, dass der ADAC den Wandel der Mobilität mitgeht. Und zwar verkehrsmittelunabhängig“, so Reinicke bei der Vorstellung der neuen Leistung.

Sollte die Reparatur nicht vor Ort möglich sein, organisieren die Gelben Engel den Transport zur nächsten geeigneten Werkstatt und nehmen bei Bedarf Gepäck oder Ladung mit. Voraussetzung für die Hilfeleistung: Der Pannenort ist mit dem Auto legal erreichbar. „Wir wollen dem Mitglied die Weiterfahrt so rasch es geht ermöglichen und Unannehmlichkeiten ersparen“, sagt Thomas Reynartz, Leiter der ADAC-Pannenhilfe. Damit der neue ADAC Service so zuverlässig abläuft wie beim Auto, wurden zwischenzeitlich alle Pannenhelferinnen und Pannenhelfer geschult und ihre Fahrzeuge entsprechend ausgestattet.

Die bundesweite Einführung des neuen Services folgt auf eine Testphase in Berlin und Brandenburg. Dort sind seit Juli 2021 alle 150 in der Pilotregion arbeitenden Pannenhelfer auch in Sachen Fahrrad unterwegs, alle wurden zunächst durch ADAC-interne Schulungsmaßnahmen auf die neue Aufgabe vorbereitet. Während der Probephase konnten sie ca. 400 Radfahrern und Radfahrerinnen helfen, die häufigsten Pannenursachen waren platte Reifen. Mit weitem Abstand folgten Probleme mit Kette, Bremse und Schaltung. Ein ähnliches Angebot betreibt der ADAC Nordrhein seit Mai.