Kreislaufwirtschaft und Transparenz
10.12.2024, 09:40 Uhr
EU-Projekt entwickelt Batteriepass
Die Energiewende im Straßenverkehr und im Stromsektor braucht Batterien als Energiespeicher. Für Klarheit und Transparenz für jede einzelne Batterie soll nun ein digitaler Batteriepass sorgen.
Der Batteriepass soll Prozesse und Bestandteile entlang der kompletten Wertschöpfungskette nachvollziehbar dokumentieren und Folgeanwendungen für Batterien effizienter möglich machen. Diesen Batteriepass entwickelt nun das EU-Projekt Base in den nächsten drei Jahren unter der Koordination des Fraunhofer IEG.
„Eine Batterie, die grün sein will, muss transparent Auskunft geben, wo sie herkommt, was in ihr steckt und wozu sie noch taugt“, erklärt Dr. Shahin Jamali vom Fraunhofer IEG, Koordinator des Projektes Base. „Der digitale Batteriepass, den wir entwickeln, macht dies möglich.“
Ein digitaler Batteriepass soll nicht nur statische Daten ablegen, sondern auch laufende Betriebsdaten, die die zukünftige Verwendung der Batterie beeinflussen, leicht zugreifbar speichern. Typische Einträge können Herstellungsjahr, Materialzusammensetzung, Demontage- bzw. Recyclinganleitungen, Betriebsparameter oder Sicherheitshinweise sein, aber auch Betriebsstunden, Temperaturverläufe, Ladezyklen oder Fehlercodes im Betrieb.
Blockchain als Basis
Als Werkzeug für den digitalen Batteriepass nutzt Base die Distributed-Ledger-Technologie (DLT), landläufig auch Blockchain genannt. So können Nutzer Daten sicher, transparent und verteilt aufzeichnen und gleichzeitig laufend entlang des Lebensweges der Batterie aktualisieren. Das Projekt Base soll auch Analyse- und KI-Techniken zur Schätzung von Leistungs- und Sicherheitsindikatoren für Batterien, Indikatoren für die Kreislaufwirtschaft durch Berücksichtigung der 4R-Aspekte (Reduce, Repair, Reuse und Recycle) sowie harmonisierter Indikatoren für die Auswirkungen auf Umwelt, Soziales, Governance und Wirtschaft (ESGE) anhand der Daten im Batteriepass liefern. Der digitale Batteriepass soll die Kreislaufwirtschaft in der Batterie-Wertschöpfungskette fördern.
Vier Pilotfälle demonstrieren die Anwendungsnähe des erarbeitenden Konzeptes:
Automotive: Im Elektobus „Ecitaro“ von Mercedes-Benz Türkiye werden die Daten des Batteriemanagementsystems passend im Batteriepass hinterlegt.
Automotive: Der Batteriepass soll auch für die hochflexible Elektrovehikel-Plattformen von Ford „Otosan“ funktionieren, die als Basis für viele Endkunden-Modelle dienen wird.
Schifffahrt: Elektroschlepper verwenden eine große Zahl von Batterien gleichzeitig, deren Status und Lebenserwartung laufend überwacht wird.
Stationär: Second-Life-Elektrospeichern können noch erheblichen wirtschaftlichen Nutzen für das Stromnetz entwickeln, der durch automatisierte Batteriepassprozesse weiter steigt.
„Eine Batterie, die grün sein will, muss transparent Auskunft geben, wo sie herkommt, was in ihr steckt und wozu sie noch taugt“, erklärt Dr. Shahin Jamali vom Fraunhofer IEG, Koordinator des Projektes Base. „Der digitale Batteriepass, den wir entwickeln, macht dies möglich.“
Ein digitaler Batteriepass soll nicht nur statische Daten ablegen, sondern auch laufende Betriebsdaten, die die zukünftige Verwendung der Batterie beeinflussen, leicht zugreifbar speichern. Typische Einträge können Herstellungsjahr, Materialzusammensetzung, Demontage- bzw. Recyclinganleitungen, Betriebsparameter oder Sicherheitshinweise sein, aber auch Betriebsstunden, Temperaturverläufe, Ladezyklen oder Fehlercodes im Betrieb.
Blockchain als Basis
Als Werkzeug für den digitalen Batteriepass nutzt Base die Distributed-Ledger-Technologie (DLT), landläufig auch Blockchain genannt. So können Nutzer Daten sicher, transparent und verteilt aufzeichnen und gleichzeitig laufend entlang des Lebensweges der Batterie aktualisieren. Das Projekt Base soll auch Analyse- und KI-Techniken zur Schätzung von Leistungs- und Sicherheitsindikatoren für Batterien, Indikatoren für die Kreislaufwirtschaft durch Berücksichtigung der 4R-Aspekte (Reduce, Repair, Reuse und Recycle) sowie harmonisierter Indikatoren für die Auswirkungen auf Umwelt, Soziales, Governance und Wirtschaft (ESGE) anhand der Daten im Batteriepass liefern. Der digitale Batteriepass soll die Kreislaufwirtschaft in der Batterie-Wertschöpfungskette fördern.
Vier Pilotfälle demonstrieren die Anwendungsnähe des erarbeitenden Konzeptes:
Automotive: Im Elektobus „Ecitaro“ von Mercedes-Benz Türkiye werden die Daten des Batteriemanagementsystems passend im Batteriepass hinterlegt.
Automotive: Der Batteriepass soll auch für die hochflexible Elektrovehikel-Plattformen von Ford „Otosan“ funktionieren, die als Basis für viele Endkunden-Modelle dienen wird.
Schifffahrt: Elektroschlepper verwenden eine große Zahl von Batterien gleichzeitig, deren Status und Lebenserwartung laufend überwacht wird.
Stationär: Second-Life-Elektrospeichern können noch erheblichen wirtschaftlichen Nutzen für das Stromnetz entwickeln, der durch automatisierte Batteriepassprozesse weiter steigt.