Fachkräftegewinnung 19.03.2025, 09:29 Uhr

Unternehmen setzen auf flexible Arbeitszeiten statt Gehaltserhöhungen

Drei Viertel der Unternehmen locken Fachkräfte mit flexiblen Arbeitszeiten – deutlich häufiger als mit überdurchschnittlicher Bezahlung. Das zeigt eine aktuelle Personalleiterbefragung von Randstad und des Ifo Instituts.
Gut drei Viertel der Unternehmen argumentieren in Stellenausschreibungen mit flexiblen Arbeitszeiten.
(Quelle: Shutterstock / SofikoS)
Laut der Studie setzen vor allem Dienstleister (78 Prozent) und Handelsunternehmen (72 Prozent) auf flexible Arbeitszeiten, wobei große Unternehmen diese Option etwas häufiger anbieten als kleine. 68 Prozent der Unternehmen investieren zusätzlich in Weiterbildungen, während 60 Prozent mit Jobtickets, Kantinen oder Sportangeboten werben. Große Unternehmen (89 Prozent) bieten diese Zusatzleistungen besonders häufig an, während es bei kleineren Betrieben nur 37 Prozent sind.
Ein flexibler Arbeitsort ist bei 34 Prozent der Unternehmen möglich, besonders in der Industrie (35 Prozent) und bei Dienstleistern (39 Prozent). Der Handel kann diese Option mit nur 20 Prozent am seltensten anbieten. Nur 32 Prozent der Unternehmen setzen auf eine überdurchschnittliche Bezahlung. Modelle wie Sabbaticals (12 Prozent), eine Vier-Tage-Woche (11 Prozent) oder Workations (5 Prozent) spielen bisher kaum eine Rolle.
Ifo-Forscherin Daria Schaller betont: „Angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels müssen Unternehmen für Bewerber attraktiv sein. Flexible Arbeitszeiten spielen dabei eine zentrale Rolle.“



Das könnte Sie auch interessieren