Fokus auf AI-Act 20.03.2025, 09:37 Uhr

HDE unterstützt Vorschlag zur Rücknahme der KI-Haftungsrichtlinie

Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt den Vorschlag der Europäischen Kommission, den Richtlinienentwurf zur Haftung bei künstlicher Intelligenz (KI) zurückzuziehen. Die bereits geltenden Haftungsregelungen seien ausreichend, so der Verband.
Der Handelsverband HDE warnt vor Überregulierung und fordert eine praxisnahe Umsetzung des AI-Acts.
(Quelle: Shutterstock / tadamichi)
Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer, betont die Bedeutung von KI-Anwendungen im Handel, etwa in Logistik, Transport und Produktoptimierung. Eine zusätzliche Regulierung könnte jedoch die Innovationskraft hemmen. „Bisher sind für den Handel in der Praxis keine Regelungslücken aufgetreten. Die vorgeschlagene Richtlinie würde nur ein neues Maß an Überregulierung schaffen.“
Zudem wurde die Produkthaftungsrichtlinie kürzlich aktualisiert und umfasst nun auch Software. Diese Änderungen müssen erst in nationales Recht überführt und ihre Auswirkungen bewertet werden. Laut HDE sollte der Fokus aktuell auf der rechtssicheren Umsetzung des AI-Acts liegen, bevor weitere Regulierungen beschlossen werden.
Tromp warnt: „Die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft im EU-Binnenmarkt für den Bereich KI muss sichergestellt werden und darf keinesfalls durch Überregulierung eingeschränkt und gehemmt werden.“



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