Bike24 wächst mit Südeuropa-Strategie um zwölf Prozent

Treiber dieser Entwicklung war erneut der Umsatz in Spanien, Frankreich und Italien. Diese Märkte wuchsen im dritten Quartal um durchschnittlich 209 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und erwirtschafteten rund elf Prozent des Konzernumsatzes (drittes Quartal 2021: vier Prozent). Entspannungen in der Lieferkette führten zudem zu einem sprunghaften Anstieg der Komplettradverkäufe um 64 Prozent im dritten Quartal.

Bike24 hat in den ersten neun Monaten 2022 einen Umsatz in Höhe von 201,4 Millionen Euro. erzielt. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einer Steigerung um 5,1 Prozent (Umsatz der ersten drei Quartale in 2021: 191,7 Millionen Euro). Insgesamt 18,5 Millionen Euro (Januar bis September 2021: 7,8 Millionen Euro) des Konzernumsatzes entfielen auf Spanien, Frankreich und Italien.

Das Ergebnis kann auf verschiedene Arten berechnet werden. Zieht man das EBIT heran, es ist das Ergebnis aus dem Tagesgeschäft, ohne Zinsen, Steuern und Sondereffekte, sank es deutlich. So wurde aus einem Gewinn von 2,1 Millionen Euro im dritten Quartal 2021 in diesem Jahr ein Verlust von 2,3 Millionen Euro im dritten Quartal. Das Ergebnis für die ersten neun Monate eines Jahres sank von 8,3 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2021 auf einen Verlust von 2,0 Millionen im laufenden Jahr.

Die Errichtung des Logistikzentrums bei Barcelona ist nahezu abgeschlossen, noch im laufenden Jahr sollen erste Kundinnen und Kunden vom neuen Standort aus beliefert werden. Die Lokalisierungen der Webshops in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, die voraussichtlich im ersten Halbjahr des kommenden Jahres umgesetzt werden sollen, schreiten plangemäß voran, so die Dresdener. Die Aktie rangiert weiterhin auf dem tiefen Stand von etwa 3,01 Euro.

Timm Armbrust, CFO von Bike24 kommentiert: „Wir sind zufrieden mit den im dritten Quartal erwirtschafteten Ergebnissen und stolz darauf, in einem schwierigen Marktumfeld weiterhin so deutlich gewachsen zu sein. Nichtsdestotrotz haben wir in den vergangenen Wochen kostenseitige Anpassungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen initiiert, um auf die anstehende herausfordernde Marktphase und die verhaltene Konsumstimmung vorbereitet zu sein.“