Tatverdächtiger auf Video
30.09.2019, 16:08 Uhr
Dieb stahl 16 Akkus während Geschäftsbetrieb
Am verkaufsoffenen Sonntag, den 22. September, schlug ein besonders perfider Dieb bei einem Fachhändler in Trochtelfingen zu: Er stahl die Akkus an 16 Pedelecs. Der Inhaber hegt einen Verdacht.
Dieses Standbild zeigt die Sekunde, bevor der Tatverdächtige ins Bild tritt. Die hier im Bild sichtbaren Personen sind unbescholtene Kunden.
(Quelle: Fahrrad Fischer)
Martin Fischer, Inhaber des Fachgeschäfts Fahrrad Fischer in Trochtelfingen bei Albstadt, erklärt, es gebe bislang weder Beweise noch Zeugen, die den Diebstahl direkt beobachtet hätten. Aber immerhin einen konkreten Verdacht: „Die wahrscheinlichste Erklärung dafür, wie 16 Akkus unter unseren Augen gestohlen werden konnten, hängt mit einem Mann zusammen, der unseren Kunden und uns aufgefallen war: An dem verkaufsoffenen Sonntag war ein Mann mit auffälliger Armschiene zwei bis drei Stunden lang hier. Er lief immer wieder zwischen Elektrorädern herum und sah sich auffällig genau deren Schlüssel an. Als wir das Fehlen der Akkus bemerkten, stellten wir fest, dass an genau diesen Rädern immer genau ein Schlüssel für das Akkuschloss entfernt worden war, nie aber alle Schlüssel. Von ursprünglich zwei Schlüsseln war dann noch einer da, von ursprünglich vier Schlüsseln noch drei. Das fällt nicht so auf, wie das Fehlen aller Schlüssel. Die restlichen Schlüssel hingen noch am Lenker.“
Der Mann hat seine Jacke über die Armschiene gelegt, so dass man nicht sehen konnte, was darunter war. Dies ist auf der Aufnahme einer Videokamera zu sehen, auf welcher der Mann zu erkennen ist. Genug Platz für eine kleine Tasche wäre dort gewesen. Der Mann habe das Geschäft mehrfach verlassen, sei zu einem Auto gegangen und wieder zurückgekommen, das hätten auch Kunden beobachtet, berichtet Fischer und meint: „Falls unser Verdacht falsch ist, und dies ein unschuldiger Kunde war, würden wir dieses Missverständnis gerne bereinigen. Dafür suchen wir diesen Mann.“
Dies sei der erste Vorfall dieser Art in den 30 Jahren, die das Geschäft existiert. Künftig, so Fischer müsse er wohl bei Probefahrten erstmals Sicherheiten wie den Personalausweis verlangen.