Prozessauftakt in Freiburg
08.11.2024, 08:40 Uhr
Fahrraddiebe stehlen Bikes im Wert von 300.000 Euro
In Freiburg beginnt der Prozess gegen zwei Tatverdächtige, die in mindestens 16 Fällen hochwertige Fahrräder und E-Bikes im Wert von 300.000 Euro gestohlen haben sollen. Der erste Verhandlungstag befasste sich mit den Biografien der Angeklagten.
Tatverdächtige stehlen teure E-Bikes im Wert von 300.000 Euro.
(Quelle: Shutterstock / Virrage Images)
Zwei Cousins stehen vor dem Landgericht Freiburg, angeklagt wegen zahlreicher Diebstähle in Fahrradläden in und um Freiburg. Laut Anklageschrift haben sie sich auf teure Modelle wie E-Bikes, Pedelecs und Mountainbikes konzentriert, die zwischen 5.000 und 10.000 Euro kosten. Zwischen Januar und April 2024 sollen sie hunderte dieser hochwertigen Räder aus verschiedenen Geschäften entwendet haben. Ein Fahrradhändler wurde sogar viermal Opfer ihrer Diebeszüge.
Die Polizei ermittelte intensiv, bis sie die Tatverdächtigen im April bei einem Einbruch in Berghaupten (Ortenaukreis) auf frischer Tat festnehmen konnte. Die beiden Männer äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Allerdings wurden am ersten Verhandlungstag vor allem ihre Lebensumstände thematisiert. Beide sind aus Syrien geflüchtet und schilderten Kriegserfahrungen und daraus resultierende Perspektivlosigkeit in Deutschland, die zu Drogenmissbrauch geführt habe. Ob dies als Motiv für die Straftaten eine Rolle spielte, bleibt vorerst offen. Der Prozess wird am 22. November fortgesetzt.