Signa Sports United steigert Umsatz und Kundenstamm

Signa Sports United steigerte seinen Nettoumsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 um 29 Prozent auf 324 Millionen Euro und seinen Bruttogewinn um 13 Prozent auf 115 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Im Zusammenhang mit Kosten durch den Börsengang erlitt das Unternehmen jedoch einen Nettoverlust von 52 Millionen Euro im 3. Quartal und 254 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs. Das Unternehmen konnte seinen Kundenstamm im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 7,0 Millionen aktive Kunden und Kundinnen vergrößern. Signa Sports United sicherte sich außerdem eine Finanzierungszusage in Höhe von 150 Millionen Euro zur Finanzierung des organischen Wachstums mit einer Aufstockungsoption von 200 Millionen Euro für mögliche Fusionen und Übernahmen.

Laut Unternehmen gab es trotz einer Verbesserung gegenüber dem Beginn des Geschäftsjahres 2022 weiterhin Engpässe in der Lieferkette, insbesondere bei Kompletträdern und E-Bikes. Darüber hinaus seien Aspekte wie die Verschlechterung des Konsumklimas durch Inflationsdruck und geopolitische Ereignisse eine Belastung für die Nachfrage in den Kernmärkten.

„Das dritte Quartal des Geschäftsjahres, unser zweites Quartal als konsolidiertes Unternehmen, hat bestätigt, wie unsere Größe das Wachstum von Marktanteilen in der Wettbewerbslandschaft ermöglicht hat. Wir sind zuversichtlich, dass die strategischen Projekte von Signa Sports United unsere Stärken weiter ausbauen werden, um nach Überwindung der aktuellen Herausforderungen für ein langfristiges profitables Wachstum bestens positioniert zu sein“, so CEO Stephan Zoll.

Aufgrund der verschlechterten Verbrauchernachfrage und der anhaltenden Engpässe in der Lieferkette, insbesondere bei Kompletträdern und E-Bikes, senkt das Unternehmen seine Prognose für 2022 und rechnet nun mit einem Nettoumsatzerlös in Höhe von 1,15 bis 1,2 Milliarden Euro und einem Gewinnsprung vor Steuern von 4,0 bis 5,5 Prozent. Signa Sports United geht weiterhin davon aus, dass die aktuellen Herausforderungen nachlassen werden, da das Lohnwachstum die Inflation mittelfristig überhole, sofern keine unerwarteten äußeren Einflüsse wie weitere Schließungen oder eine Eskalation der geopolitischen Lage eintreten. Es werde ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum angestrebt, sobald sich die gegenwärtigen Angebots- und Nachfragebeschränkungen normalisieren.