Start-up der Uni Kassel stellt E-Schwerlastfahrrad vor

Das E-Transportrad „Veload“ soll über 200 Kilogramm und gleichzeitig zwei Personen transportieren können. „Durch den Elektromotor erfolgt die Fahrt auch bei großer Ladung mühelos“, sagt Alex Wehfritz, Mitgründer von Veload. „Unser Ziel ist eine Alternative zum Auto in der Stadt, die die Vorteile von Auto und Lastenrad kombiniert: Das Rad benötigt keine Anmeldung, kann ohne Führerschein gefahren werden und bringt größere Ladungen von A nach B.“

Die Bauteile des „Veload“ kommen laut Start-up zum Großteil aus Europa, viele sogar aus der Region. Auch die Kosten haben die Gründer im Blick: „Auf 100 Kilometer verbraucht das Lastenrad Strom im aktuellen Wert von rund einem Euro. Die Akkus sind austauschbar, ein Akku reicht bei voller Beladung und einer Fahrt mit wenig Steigung ungefähr 60 Kilometer weit“, erklärt Wehfritz. Aktuell gibt es das E-Lastenrad in der Standardausführung mit zwei Sitzen und einer Ladefläche. Geplant sind eigenhändig austauschbare Module wie eine kofferraumartige Erweiterung, zusätzliche Sitzmöglichkeiten und ein Solardach, das den Akku wieder lädt.

Das Team besteht derzeit aus Alex Wehfritz (Absolvent Regenerative Energien und Energieeffizienz) und Fabian Berger (Absolvent Umweltingenieurwesen). Während des Studiums an der Universität Kassel erhielten die Gründer das Hessen-Ideen-Stipendium. Seit April 2022 produzieren sie im Science Park der Universität. „Veload“ stellt sich am 22. Juli um 18 Uhr bei der Veranstaltung „Kunst, Sozial, Kommerz“ im Wissensspeicher (Königsgalerie/am Florentiner Platz) vor. Am 11. August um 18 Uhr stellt das Team das Projekt im Rahmen der Veranstaltung „Collect & Connect“ vor. Dann gibt es auch Probefahrten.