Paul Lange & Co. schult Bikefitting.com-Händler über zwei Tage

Für die Auffrischungs-Schulung wurde gezielt eine kompakte Gruppengröße festgelegt, sodass die Teilnehmer permanent ganz praktisch in die konkreten Vermessungsschritte und die entsprechende Auswertung einbezogen waren.

Gemeinhin wird mit dem Ausspruch „was nicht passt, wird passend gemacht“ ein wenig filigranes, eher unpräzises und brachiales Vorgehen verstanden, bei dem einfach „irgendwie“, mehr schlecht als recht, ein halbwegs erträgliches Resultat erzielt werden soll. Das genaue Gegenteil also von der Präzision, der Detailtiefe und dem Umfang eines Bikefittings mit den Tools der Shimano-Tochtermarke Bikefitting.com. Und doch ist der Spruch auch hier zutreffend. Denn wenn Radfahrerin oder Radfahrer und Fahrrad nicht zusammen passen, stimmen weder die Leistung noch der Komfort. Das Radfahren macht keinen Spaß und kann im Gegenteil der Gesundheit sogar eher abträglich sein. Daher gilt es, mittels exaktester Vermessung das Rad, die Geometrie und die Einstellung zu finden, die optimal zum jeweiligen Anwender passt. Eine Herausforderung, der sich bikefitting.com Händler täglich stellen. Wertvolle Informationen, Tipps und Hinweise sowie umfangreiches Fachwissen zur Anwendung der Vermessungs-Hard- und Software erhielten 11 Fachhändler in der Vorwoche über zwei Tage im Fahrrad-Kompetenzzentrum bei Paul Lange & Co.

Auf dem Programm stand neben den Grundlagen der Biomechanik, die jeder Vermessung und entsprechenden Anpassung zugrunde liegen, die praktische Arbeit mit den Systemen „Pedal Analyzer“ sowie „3D Motion Analyser“. Unter der Anleitung von Trainer Robert Lechner, seines Zeichens Olympia-Bronzemedaillengewinner im Zeitfahren auf der Bahn 1988 in Seoul, sowie dem bikefitting.com Team bei Paul Lange & Co. mit Marco Müller-Sciacca, ebenfalls Ex-Profi und -Nationalfahrer, sowie Misgina Girmai, wechselten sich die Teilnehmer regelmäßig dabei ab, sich in allen erdenklichen Details und für alle erdenklichen Situationen und Problemstellungen gegenseitig zu vermessen. Die Ergebnisse und daraus abzuleitende Maßnahmen und Empfehlungen wurden anschließend ausführlich in der Gruppe diskutiert.

Nach dem Zwei-Tage-Intensivkurs können die Teilnehmer nun noch individueller auf anatomische Besonderheiten, Probleme oder Komfortwünsche ihrer Kundinnen und Kunden eingehen und damit ein wichtiges Service-Standbein, mit dem sich der stationäre Fachhandel vom Online-Handel abheben kann, weiter ausbauen.