Versender mit Ladengeschäften
13.01.2020, 09:50 Uhr
Rose-Umsatz wächst um 20 Prozent
Der Hersteller und Versender Rose Bikes (Bocholt) meldet für 2019 einen Rekordumsatz von über 100 Millionen Euro. Das soll auch 2020 so weitergehen, mit Wachstum in der Schweiz und stationären Ladengeschäften.
Das Bocholter Unternehmen erwirtschaftete vom 1. November 2018 bis zum 31. Oktober 2019 102 Millionen Euro und schließt das Jahr mit einem Umsatzplus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Mit diesem Ergebnis liegt die Omnichannel-Marke 6,3 Prozent über dem geplanten, ambitionierten Umsatzziel von 96 Millionen Euro.
Diesen Zuwachs begründet die Geschäftsführung unter anderem mit der zielstrebigen Weiterentwicklung des eigenen Produktportfolios sowie dem konsequenten Ausbau der Markenpositionierung. „Dank gezielten Investitionen ins Produktdesign, die mit einer Schärfung des Sortiments auf Preis-Leistung einhergingen, ist es gelungen, die Attraktivität unseres gesamten Produktportfolios zu steigern“, erklärt der Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose. So verkaufte die Marke beispielweise 35 Prozent mehr Fahrräder als noch im Vorjahr – darunter vor allem Gravelbikes.
Außerdem investierte das Unternehmen, das rund 80 Prozent seines Umsatzes online generiert, in die Optimierung des eigenen Webshops. Mit Übernahme der E-Commerce Agentur Kommerz im Frühjahr 2019, der Besetzung neuer Schlüsselpositionen sowie der anschließenden Gründung von Rose Digital gewann Rose Bikes weitere, wertvolle Digitalkompetenz im Handelsgeschäft – und baute die User Experience der Online-Kanäle erfolgreich aus. „Ebenso investierten wir in unsere Mitarbeiterressourcen – speziell in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Logistik – und stellten insgesamt rund 50 neue Kollegen für die Standorte Bocholt, München und Posthausen ein“, so Heckrath-Rose.
Umsatzziel 2020: 125 Millionen Euro
Für das bereits gestartete Geschäftsjahr 2019/2020 strebt Rose Bikes ein Umsatzziel von 125 Millionen Euro an. Die Weichen hierfür stellt das Bocholter Unternehmen unter anderem mit der Gründung einer Joint-Venture in der Schweiz: Geplant ist der Aufbau von zehn stationären Ladengeschäften in den kommenden Jahren, wobei der Flagshipstore in Meilen am Zürichsee bereits im Frühjahr 2020 eröffnen werden soll. „Ein weiterer Baustein wird der stetige Ausbau unserer Eigenmarkenprodukte aus den Bereichen Bekleidung, Technik und Zubehör und der Verkauf dieser über Marktplätze wie Amazon sein“, verrät Heckrath-Rose.