Endgültiges Aus für Smafo
11.03.2025, 14:00 Uhr
Paderborner E-Bike-Start-up stellt Betrieb ein
Der Paderborner E-Bike-Hersteller Smafo hat endgültig seine Geschäftstätigkeit eingestellt, das hat die Geschäftsführung bestätigt. Marktveränderungen und finanzielle Verluste führten letztendlich zur Schließung.
Marktveränderungen und finanzielle Verluste führten zur Schließung von Smafo.
(Quelle: Shutterstock / iamadhithia)
Smafo hatte bereits im Dezember 2024 Insolvenz angemeldet, nachdem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 ein Minus von 1,4 Millionen Euro verzeichnet hatte. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Investor gefunden werden, der den Betrieb hätte fortführen können. In einer Mitteilung erklärte die Geschäftsführerin, dass letztlich eine schwierige, aber vernünftige Entscheidung getroffen werden musste.
Mit der Betriebseinstellung ist auch das Ladengeschäft in der Giersstraße in Paderborn geschlossen, und die Unternehmens-Webseite wurde abgeschaltet. Smafo weist seine Kundinnen und Kunden darauf hin, sich bei Fragen zu Garantien, Reparaturen oder ausstehenden Aufträgen direkt an die jeweiligen Komponentenhersteller oder alternative Fachwerkstätten zu wenden.
Smafo wurde im April 2018 gegründet und bot unter dem Motto „free to move“ günstige E-Bikes im Direktvertrieb an. In den vergangenen Jahren geriet das Start-up zunehmend unter Druck, insbesondere durch die wachsende Konkurrenz auf dem E-Bike-Markt und den sinkenden Absatz. Laut einem früheren Statement führten diese Marktveränderungen zu einem „erheblichen Nachfragerückgang und einer intensiven Preiskonkurrenz“, dem das Unternehmen nicht standhalten konnte.
Wie viele Beschäftigte von der Schließung betroffen sind, ist bislang unklar. Die weiteren Entscheidungen über das verbleibende Vermögen und mögliche Gläubigerforderungen trifft nun der Insolvenzverwalter.