Insolvenzen auf Rekordhoch
19.03.2025, 10:30 Uhr
Bis Jahresende drohen fast 26.000 Firmenpleiten
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt 2025 weiter an. Laut einer neuen IW-Studie dürften bis Ende des Jahres rund 25.800 Unternehmen in Deutschland Konkurs anmelden – fast doppelt so viele wie 2021.
Die Krisen der vergangenen Jahre haben die deutsche Wirtschaft hart getroffen.
(Quelle: Shutterstock / Miha Creative)
Seit vier Jahren nimmt die Zahl der Insolvenzen stetig zu. Hohe Energiepreise, wirtschaftliche Flaute und übermäßige Bürokratie belasten viele Firmen stark. Besonders betroffen sind Unternehmen, die bereits während der Corona-Pandemie und durch die Folgen des Ukraine-Kriegs unter Druck gerieten.
Neben Krisen sorgen auch strenge Regulierungen, Fachkräftemangel und fehlende Neugründungen für steigende Insolvenzen. Im Vergleich zu den USA gibt es in Deutschland weniger Start-ups, da Bürokratie und hohe Auflagen neue Unternehmer oft abschrecken.
Insolvenzexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Klaus-Heiner Röhl, fordert eine Trendwende: „Die neue Bundesregierung muss die Kehrtwende schaffen, die Wirtschaft wieder ankurbeln und Deutschland als Wirtschaftsstandort wieder attraktiv machen.“ Besonders Bürokratieabbau, Investitionsanreize und eine bessere Infrastruktur seien entscheidend, um Insolvenzen zu bremsen und Neugründungen zu fördern.