Canyon-Analyse 13.03.2025, 08:42 Uhr

Stuttgart ist Deutschlands beste Stadt für Fahrradpendler

Stau, volle Bahnen, steigende Spritpreise – immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um. Doch welche Stadt bietet die besten Bedingungen für Radpendler? Eine Analyse von Canyon unter den 20 größten Städten Deutschlands zeigt: Stuttgart führt das Ranking an.
Canyon ermittelte unter den 20 einwohnerstärksten Städten Deutschlands die Stadt mit den besten Bedingungen für Fahrradpendler.
(Quelle: Shutterstock / muse studio)
Stuttgart überzeugt mit gut ausgebauten Radwegen, sicheren Abstellmöglichkeiten und einer starken Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Auch Hannover und Köln bieten Pendelnden komfortable Alternativen zum Auto. In diesen Städten sparen Radfahrende täglich Zeit, während Autofahrende im Schnitt bis zu 79 Stunden pro Jahr im Stau stehen.
Mit 1.200 Kilometern führt München das Ranking der Radwegenetze an, dicht gefolgt von Hannover (943 km) und Leipzig (810 km). Schlusslichter sind Duisburg (394 km) und Wuppertal (370 km), wo Radfahrerinnen und Radfahrer noch mit einer schwachen Infrastruktur kämpfen.
Stuttgart (99 Prozent) und Hannover (100 Prozent) bieten nahezu komplett barrierefreie Bahnhöfe – ein klarer Vorteil für Pendlerinnen und Pendler, die Rad und Bahn kombinieren. Frankfurt (14 Prozent) und Duisburg (27 Prozent) hinken hier deutlich hinterher. In Hannover, Frankfurt und Stuttgart ist die Fahrradmitnahme in der Bahn kostenlos. In NRW-Städten wie Dortmund oder Essen kommt sie jedoch auf bis zu 4,20 Euro pro Fahrt, was Pendelnde monatlich bis zu 90 Euro extra kostet.
Auch im Punkt Fahrradsicherheit bestehen große Unterschiede zwischen den Städten. Während Berlin (4.810 Unfälle) und Hamburg (4.037 Unfälle) hohe Unfallzahlen verzeichnen, sind Bochum (36 Unfälle) und Wuppertal (71 Unfälle) deutlich sicherer. Eine bessere Beleuchtung und baulich getrennte Radwege könnten das Unfallrisiko weiter senken.
Die vollständigen Studienergebnisse sind hier zu finden.



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