Rahmenbruch bei Pegasus-Modell
23.05.2017, 15:52 Uhr
Wieder Ärger um Fahrradtest von Warentest
Die Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 06/2017 Trekkingräder von 750 bis 950 Euro getestet. Ein Pegasus-Rahmen brach. Die ZEG kritisiert den Test scharf.
Die Stiftung Warentest untersuchte mit dem ADAC zehn Frauenräder und zehn Herrenräder der Marken Diamant, Gudereit, Hercules, Kalkhoff, Kreidler, KTM, Pegasus, Raleigh, Stevens und Victoria. Beste Note war „gut“, etwa jeweils für das Kalkhoff „Endeavour 27“. Mit der Note „mangelhaft“ schnitten nur die Herrenmodelle Gudereit „LC-45“ und Pegasus „Opero SL“ ab.
Das Damenmodell des „Opero SL“ dagegen, laut ZEG bis auf das Rahmendesign baugleich mit dem Herrenmodell, erhielt bei guten Einzelbewertungen die Gesamtnote „gut“ (2,1). Damit landete es laut ZEG knapp hinter dem Testsieger mit der Gesamtnote 2,0.
Die grundsätzlich baugleiche Ausführung mit Diamantrahmen und geradem Oberrohr wurde hingegen auf „mangelhaft“ abgewertet. Der Grund: eine Schweißnaht zwischen Steuerrohr und Unterrohr soll gebrochen sein.
Kritik der ZEG an Kriterien
Hierzu merkt die ZEG an: Die Stiftung Warentest prüft nach selbst erstellten Kriterien. Daraus resultieren immer wieder Abweichungen zu den Ergebnissen von spezialisierten Fachinstituten, die in der Fahrradbranche bekannt sind. Laut ZEG erzielte das Pegasus beim Zedler-Institut und bei Velotech.de teils sehr gute Bewertungen. Die Anforderungen der Fahrradnorm DIN EN ISO 4210 erfülle das Rad ohnehin, so die ZEG.
Auch seien die Bewertungen der Stiftung Warentest teils fragwürdig, so führten beim letzten Trekkingrad-Test der Stiftung Warentest selbst Lenkerbrüche oder Anrisse des Rahmens nur zu einer schlechteren Bewertung, aber nicht zu einer Abwertung auf „mangelhaft“.
Laut ZEG haben sich noch keine Kunden mit Rahmenbruch gemeldet, obwohl dieses Rad seit drei Jahren verkauft werde. Ferner betont die ZEG umfangreiche interne und externe Sicherheitstests während der Entwicklung sowohl intern wie extern. Diese Kontrollen sollen den gültigen Fahrradnormen und den – teilweise deutlich höheren – Standards der Fachinstitute entsprechen.
Auch seien die Bewertungen der Stiftung Warentest teils fragwürdig, so führten beim letzten Trekkingrad-Test der Stiftung Warentest selbst Lenkerbrüche oder Anrisse des Rahmens nur zu einer schlechteren Bewertung, aber nicht zu einer Abwertung auf „mangelhaft“.
Laut ZEG haben sich noch keine Kunden mit Rahmenbruch gemeldet, obwohl dieses Rad seit drei Jahren verkauft werde. Ferner betont die ZEG umfangreiche interne und externe Sicherheitstests während der Entwicklung sowohl intern wie extern. Diese Kontrollen sollen den gültigen Fahrradnormen und den – teilweise deutlich höheren – Standards der Fachinstitute entsprechen.
Schon 2016 und 2015 gab es Ärger mit Stiftung Warentest
Man könnte es süffisant nennen, dass die ZEG auf zwei weitere der teils umstrittenen Warentest-Ergebnisse hinweist: 2016 führten vermeintliche Mängel bei Magura-Bremsen zur Abwertung einiger E-Bikes, darunter auch eines der ZEG, während baugleiche Fahrräder bereits im letzten Jahr schon unterschiedlich bewertet wurden.