Umweltfreundlicher Firmensitz
18.09.2020, 17:37 Uhr
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zeichnet das Zedler-Institut aus
In einem feierlichen Akt im Pandemie-bedingt kleinen Kreis aus Industrie und Politik wurden dem Zedler-Institut (Ludwigsburg) die zwei höchsten Auszeichnungen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. überreicht.
DGNB-Geschäftsführer Johannes Kreißig (links) überreicht Dirk Zedler die Auszeichnungen.
(Quelle: Zedler Institut)
Die DGNB bestätigt den Anspruch den Zedler-Instituts auf nachhaltige Betriebsführung über die Fahrradbranche hinaus. Jürgen Walter Mitglied des Landtags (Bündnis 90/Die Grünen) überreichte in seinem Grußwort dem Zedler-Institut zusätzlich verbal das gepunktete Trikot, weil die Firma anfangs unten startete und seit vielen Jahren erfolgreich bergauf fährt, das grüne Trikot wegen vieler Etappensiege und das gelbe Trikot zugleich, aufgrund des in Summe erfolgreichen und vielfältigen Engagements in sozialen, verkehrspolitischen und Umweltthemen.
Das Gebäude, in dem die gut 25 Mitarbeiter in vier Geschäftsbereichen der Zedler-Gruppe arbeiten, erzielte Höchstnoten in den Kriterien „Ökologische Qualität, Ökonomische Qualität, Soziokulturelle und Funktionale Qualität“ des anspruchsvollen DGNB-Audits. Die Zertifizierung „Gebäude im Betrieb“ durchleuchtet nicht nur energetische und damit klimaschonende Aspekte, sondern beispielsweise auch die Mobilitätssituation, die Aufenthaltsqualität in den Räumen und vieles mehr. Dazu Johannes Kreißig, geschäftsführender Vorstand der DGNB „Hundert Prozent sind quasi nicht erreichbar, mit 80 Prozent erreicht man die höchste Auszeichnungsstufe Platin. Der Erfüllungsgrad von 92,2 Prozent des Zedler-Instituts ist das zweitbeste jemals erreichte Ergebnis.“ Als zusätzliche Auszeichnung bekamen die Nachhaltigkeitsbeauftragte Lea Heinle und Dirk Zedler die „Klimapositiv-Auszeichnung“ überreicht. Dazu Lea Heinle: „Wir produzieren mehr eigenen Strom, als das Gebäude inklusive Heizung, Licht, Computern und beispielsweise Spül- und Kaffeemaschine verbraucht. Selbst mit dem enorm intensiven Prüfbetrieb sind wir noch immer klimaneutral und das ohne Zertifikatshandel, sondern aus eigener Kraft.“
Vor 27 Jahren hat sich Gründer Dirk Zedler auf den Weg gemacht, nicht nur die Qualität von Fahrrädern zu verbessern, sondern auch einen Betrieb zu führen, der der Natur nur so wenig nimmt wie nötig. Schon in Zeiten, in denen die Wörter Nachhaltigkeit und Mobilitätswandel noch nicht zum täglich genutzten Wortschatz gehörten, arbeitete das Team mit Strom aus Wasserkraft, verschickte ausschließlich in bereits gebrauchtem Verpackungsmaterial, fuhr mehrheitlich mit dem Rad zur Arbeit und nutze bevorzugt die Bahn auf dem Weg zu Geschäftsterminen. „Mit unserem vor gut zwei Jahren offiziell eingeweihten Gebäude haben wir unserem breiten Engagement lediglich das Dach über dem Kopf gebaut. Die Auszeichnungen bestätigen, dass die konsequente Aneinanderreihung vieler kleiner Schritte im Ergebnis durchgängige Nachhaltigkeit möglich machen. „Es ist halt auch Ausdauersport und das kennen wir als Radfahrer nur allzu gut“ macht Dirk Zedler anderen Unternehmen, die sich auf den Weg machen wollen, Mut.