Drastischer Schritt
26.03.2024, 10:06 Uhr
Vaude verlässt das soziale Netzwerk X und stoppt Werbung in sozialen Medien
Vaude zieht Konsequenzen gegen die zunehmende Verbreitung von Desinformation und Hass im Netz. Der Outdoor-Hersteller verlässt X, ehemals Twitter, mit sofortiger Wirkung und stellt seine Werbeaktivitäten auf allen Social-Media-Kanälen ein.
Vaude gab bekannt, seinen Social-Media-Account auf X mit sofortiger Wirkung stillzulegen. Eine komplette Schließung sei aus markenrechtlichen Gründen nicht möglich. Manfred Meindl, Marketingleiter bei Vaude klärt auf: “Damit reagieren wir auf die zunehmenden Falschinformationen, die diskriminierenden und rechtspopulistischen Inhalte und den immer aggressiveren Stil auf X – davon möchten wir uns klar distanzieren. Wir würden uns sehr freuen, unsere Follower auf X künftig bei unseren anderen Kanälen wiederzusehen”.
Vaude verzichtet auf Paid-Social-Media
Weiterhin stellt der Outdoor-Hersteller seine Werbeaktivitäten auf allen sozialen Plattformen ein. Grund für die drastische Entscheidung sei die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Umgangstons und der Verbreitung von Falschmeldungen in den sozialen Medien im Laufe des Superwahljahres 2024. Meindl dazu: “Wir treten für Diversität, Fairness und Verantwortung ein und positionieren uns entschieden gegen Desinformation und jede Art von Diskriminierung. Deshalb sind wir besorgt über die aktuellen Entwicklungen in den sozialen Kanälen und möchten diese nicht durch Werbeeinnahmen finanziell unterstützen. Außerdem liegt es uns am Herzen, unsere Marke in einem guten und konstruktiven Umfeld zu platzieren, das mit unseren Werten vereinbar ist. Im Paid Media-Bereich haben wir als Marke leider keinerlei Einfluss darauf, von welchen Inhalten unsere Anzeigen umgeben sind, deshalb ziehen wir uns hier komplett zurück”.
Weiterhin stellt der Outdoor-Hersteller seine Werbeaktivitäten auf allen sozialen Plattformen ein. Grund für die drastische Entscheidung sei die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Umgangstons und der Verbreitung von Falschmeldungen in den sozialen Medien im Laufe des Superwahljahres 2024. Meindl dazu: “Wir treten für Diversität, Fairness und Verantwortung ein und positionieren uns entschieden gegen Desinformation und jede Art von Diskriminierung. Deshalb sind wir besorgt über die aktuellen Entwicklungen in den sozialen Kanälen und möchten diese nicht durch Werbeeinnahmen finanziell unterstützen. Außerdem liegt es uns am Herzen, unsere Marke in einem guten und konstruktiven Umfeld zu platzieren, das mit unseren Werten vereinbar ist. Im Paid Media-Bereich haben wir als Marke leider keinerlei Einfluss darauf, von welchen Inhalten unsere Anzeigen umgeben sind, deshalb ziehen wir uns hier komplett zurück”.
Vaude möchte einen konstruktiven Online-Dialog fördern
Auf anderen Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok und Youtube, will das Unternehmen weiter mit seiner Community in Verbindung bleiben, Haltung zeigen, und so einen konstruktiven, faktenbasierten Dialog im Netz fördern.“Diese Kanäle geben uns die Möglichkeit, sehr aktuell und transparent Einblicke in alles, was sich bei Vaude tut, zu geben. Angesichts der globalen Herausforderungen und Entwicklungen nutzen wir die Netzwerke auch zunehmend, um auf aktuelle politische und gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen, zu denen wir als Unternehmen einen Bezug haben, wie Klimakrise, Diversität oder Rassismus. Dabei steht für uns im Vordergrund, dass wir echte Lösungsansätze bieten und so auch die scheinbar einfachen Antworten, die von Rechtspopulisten und Verschwörungsideologen insbesondere auf X verbreitet werden, mit sachlichen Argumenten widerlegen", sagt Meindl.
Auf anderen Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok und Youtube, will das Unternehmen weiter mit seiner Community in Verbindung bleiben, Haltung zeigen, und so einen konstruktiven, faktenbasierten Dialog im Netz fördern.“Diese Kanäle geben uns die Möglichkeit, sehr aktuell und transparent Einblicke in alles, was sich bei Vaude tut, zu geben. Angesichts der globalen Herausforderungen und Entwicklungen nutzen wir die Netzwerke auch zunehmend, um auf aktuelle politische und gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen, zu denen wir als Unternehmen einen Bezug haben, wie Klimakrise, Diversität oder Rassismus. Dabei steht für uns im Vordergrund, dass wir echte Lösungsansätze bieten und so auch die scheinbar einfachen Antworten, die von Rechtspopulisten und Verschwörungsideologen insbesondere auf X verbreitet werden, mit sachlichen Argumenten widerlegen", sagt Meindl.
X in der Kritik
Seit der Übernahme von Twitter durch den Unternehmer Elon Musk und der Namensänderung in "X", haben die Verbreitung von Desinformationen und die Zahl der diskriminierenden und antidemokratischen Beiträge auf der sozialen Plattform wesentlich zugenommen. Die EU-Kommission hat mittlerweile ein Verfahren gegen X wegen der Verbreitung illegaler Inhalte eingeleitet. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen zogen sich bereits von der Plattform zurück.
Seit der Übernahme von Twitter durch den Unternehmer Elon Musk und der Namensänderung in "X", haben die Verbreitung von Desinformationen und die Zahl der diskriminierenden und antidemokratischen Beiträge auf der sozialen Plattform wesentlich zugenommen. Die EU-Kommission hat mittlerweile ein Verfahren gegen X wegen der Verbreitung illegaler Inhalte eingeleitet. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen zogen sich bereits von der Plattform zurück.