Analyse von Ergotec
10.03.2021, 09:15 Uhr
TU Dortmund und Humpert kooperieren
Studierende der TU Dortmund kooperierten mit dem Unternehmen Humpert (Wickede/Ruhr) für die Fahrradkomponentenmarke Ergotec und beschäftigten sich unter anderem mit Schmerzen und typischen Problemen beim E-Bike-Fahren sowie mit der Fachhandelsakzeptanz der Marke.
Nach dem Motto „Learning by Consulting“ präsentierten die Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Holzmüller am 2. März die wissenschaftlichen Ausarbeitungen im Webformat. Insgesamt fünf Mastergruppenarbeiten entstanden, die im Wintersemester 20/21 nach einer zielgerichteten Weiterentwicklung der Marke forschten. Die Studierenden konnten in Projektgruppen so das Wissen aus Lehrinhalten im Studium in der Praxis anwenden.
Fokus einer Projektgruppe waren die Schmerzen beim E-Bike-Fahren. 457 Fahrer*innen aller Altersgruppen wurden online befragt. Fast 40 Prozent aller Befragten empfinden manchmal bis sehr häufig Schmerzen im Gesäßbereich beim E-Bike-Fahren, womit der Gesäßbereich am häufigsten für Beschwerden sorgt. Kribbelnde oder eingeschlafene Finger erleben circa 31 Prozent der Befragten manchmal bis sehr häufig. Im Rücken- und Nackenbereich sind es gut ein Viertel und bei den Kniegelenken und Füßen sind es circa zwölf Prozent aller E-Bike-Fahrer. Trekkingbike-Fahrer wünschen sich deshalb Gelpolsterung, Lenker, die aufrechtes Sitzen ermöglichen und rutschfeste Pedalen von hoher Bedeutung. Für Mountainbike-Fahrer sind Pedale mit Spikes, schwarzes Design und ein individuelles Bikefitting besonders wichtig.
Darüber hinaus hat sich eine weitere Projektgruppe mit der Fachhandelsakzeptanz der Marke Ergotec und den Wünschen der Händler im Zusammenhang mit Verkaufsunterstützung und -förderung beschäftigt. Weitere Themen waren die Markenpolitik im Konkurrenzvergleich und das Benchmarking des digitalen Marketings. Der Webauftritt von Ergotec wurde anhand von Usability Tests analysiert. Daraus wurden Handlungsempfehlungen und kleinere Marketingmaßnahmen abgeleitet.
Unternehmer Willi Humpert zeigte sich sehr zufrieden: „Vielen Dank an die engagierten Masterstudenten für den umfassenden und intensiven Einsatz im Rahmen der Erstellung ihrer Masterarbeiten. Die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen auf, dass wir in vielen Bereichen auf dem richtigen Weg sind, zeigen aber auch neue Möglichkeiten auf.“