Fahrt über 1.063 Kilometer 21.03.2022, 15:08 Uhr

Radprofi Lachlan Morton startete Spendentour für Ukraine

Der australische Radprofi Lachlan Morton sammelte mit einer Nonstop-Fahrt über 1.000 Kilometer zur ukrainischen Grenze mehr als 200.000 Dollar an Spenden für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Lachlan Morton absolvierte eine Spendentour über 1063 Kilometer zur ukrainischen Grenze.
(Quelle: Rapha / Ep)
Am 19. März startete Morton in München zu seiner Fahrt, die über Tschechien und Österreich bis zur polnisch-ukrainischen Grenze verlief. Die insgesamt 1063 Kilometer bewältigte der Radprofi in 42 Stunden ohne größere Pause. Seine Teamsponsoren unterstützten das Vorhaben mit einer Spende von zusätzlich 100.000 Dollar. Sein ursprüngliches Spendenziel lag bei 50.000 Dollar und konnte vierfacht werden.
„Die Idee dahinter ist, dass ich zeigen will, dass ein Krieg nichts ist, was ganz weit weg ist. Konflikte finden überall auf der Welt manchmal nur eine Radtour entfernt statt“, sagte der 28-jährige. Spenden können auch nach der Fahrt noch über eine Spenden-Website gemacht werden. Entlang der Strecke versorgten ihn Menschen mit warmen Mahlzeiten und Duschen. Andere Radfahrende schlossen sich ihm an, als er sich auf den Weg nach Osten machte. Laut den Vereinten Nationen haben drei Millionen Ukrainer aufgrund des russischen Angriffs ihre Heimat verlassen. „Ich bin kein übermäßig politischer Mensch. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet“, so Morton weiter. „Ich versuche nur, das zu tun, was ich am besten kann, und die Radfahrergemeinde zur Mithilfe zu bewegen.“
Bereits im Juli unternahm Lachlan Morton zusammen mit dem Radbekleidungshersteller Rapha eine Spendenaktion zugunsten des World Bicycle Relief. Bei der Aktion bewältigte Lachlan Morton fünf Tage vor dem Peloton die Alt Tour und legte dabei in nur 18 Tagen 5.550 Kilometer zurück, überwand mehr als 65.000 Höhenmeter und sammelte insgesamt 445.000 Euro (SAZbike berichtete).



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