Banknoten und Münzen betroffen
31.07.2023, 11:26 Uhr
Schadenssumme durch Falschgeld steigt stark
Die Deutsche Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2023 in Deutschland rund 26.700 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von knapp 2,9 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen. Die Anzahl der Fälschungen stieg gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 um 10,0 Prozent.
Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen laut der Deutschen Bundesbank dennoch weiterhin niedrig: Rein rechnerisch entfielen demnach sechs falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner und Einwohnerinnen. Besonders stieg die Anzahl der falschen 200- und 500-Euro-Banknoten. Dadurch fiel im ersten Halbjahr 2023 die Schadenssumme um 66 Prozent höher aus als im vorherigen Halbjahr. Mit den gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten seien vor allem betrügerische Geschäfte mit Luxuswaren wie Schmuck, Goldbarren, Uhren und Autos abgewickelt worden. Weiterhin hoch ist der Anteil einfacher Fälschungen, auf deren Vorderseite „MovieMoney“ beziehungsweise auf der Rückseite „Prop copy“ aufgedruckt sind. Bei einigen dieser Fälschungen wurde der Aufdruck „MovieMoney“ überdeckt und durch die Imitation einer Unterschrift ersetzt.
Anzahl falscher Münzen gestiegen
Während im zweiten Halbjahr 2022 rund 40.800 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2023 rund 49.000 Stück. Der deutliche Anstieg um 21 Prozent liege daran, dass die Kreditinstitute und Werttransportunternehmen noch Rückstände von nicht mehr umlauffähigen Münzen aus der Corona-Pandemie abarbeiten. In diesen waren auch falsche Münzen enthalten.
Hier gibt die Deutsche Bundesbank Tipps zur Erkennung von falschen Banknoten und Münzen. Weiterhin können kostenlos Informationsmaterialien (Broschüren und Poster) bei der Bundesbank bestellt werden.