Jahrestreffen 2022 27.06.2022, 14:40 Uhr

Forum freie Lastenräder will weiter wachsen

Beim diesjährigen Treffen des „Forum freie Lastenräder“ vom 17. bis 18. Juni trafen sich erneut zahlreiche Mitglieder in Münster, um sich auszutauschen. Gastgeberin war die Initiative „Lasse – Dein Lastenrad für Münster“.
Gruppenfoto der Teilnehmenden des FFL-Jahrestreffens in Münster
(Quelle: Foto: FFL / Timo Höfker)
Das Forum Freie Lastenräder (FFL) ist der Zusammenschluss von 163 Initiativen aus Deutschland, England, Österreich und Ungarn, die über 540 Fahrzeuge (Lastenräder und -anhänger sowie Spezialräder) als Gemeingut zur kostenfreien Ausleihe anbieten. Beim Jahrestreffen in Münster konnten Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele ausgetauscht sowie neue Ideen zur Weiterentwicklung der Idee „Freie Lastenräder“ diskutiert werden.
Um Personen, die nicht selbst Fahrrad fahren können, auf dem Rad mitnehmen zu können, sollen zunehmend Spezialräder, beispielsweise Räder zum Transport von Rollstuhlfahrern und -Fahrerinnen oder Rikschas, in die jeweiligen Flotten integriert werden. „In der Mobilität eingeschränkte Personen sind oftmals gezwungen, mit dem Auto zu fahren oder gefahren zu werden, auch wenn sie es gar nicht wollen. Mit Spezialrädern möchten wir diesen Menschen eine Alternative und somit eine Teilhabe am umweltfreundlichen Radverkehr verschaffen“, sagt Peter Eckhoff.

Wahl des Sprecher-Teams und Ausblick 

Teil der Veranstaltung ist auch die Wahl der Sprecher und Sprecherinnen. Timo Höfker (Flensburg) und Wiebke Höfker (Hamburg) wurden für die Amtszeit bis zum nächsten FFL-Treffen wiedergewählt. Neu gewählt wurden Peter Eckhoff (Buchholz i.d.N.), Marko Rieger (Paderborn) und Hannes Wöhrle (Köln). Nach zwei Jahren wurden mit einem großen Dankeschön Stephanie Anderseck (Dresden), Erich Benesch (Potsdam) und Tinka Dittrich (Hildesheim) aus dem Amt verabschiedet.
Bei dem Jahrestreffen wurden auch Pläne für die Zukunft geschmiedet. So will man sich künftig soll noch stärker um übergeordnete Themen wie die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. „Das wird ein spannender Transformationsprozess. Denn wir wollen keine hierarchischen Verbandsstrukturen schaffen, die uns vor Ort in der Kreativität und unserem Engagement beschränken. Wir sind eine Graswurzelbewegung und wollen das auch bleiben“, erläutert Hannes Wöhrle.


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