Start ins neue Geschäftsjahr 29.01.2025, 08:50 Uhr

Ifo-Exporterwartungen weiter im Sinkflug

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren trübt sich weiter ein. Die Ifo-Exporterwartungen sanken im Januar 2025 auf minus 7,3 Punkte, nachdem sie im Dezember bereits bei minus 6,1 Punkten gelegen hatten.
Die Ifo-Exporterwartungen sinken weiter.
(Quelle: Shutterstock / chalermphon_tiam)
Die aktuellen Ergebnisse der Ifo-Exporterwartungen zeigt, dass die Exportwirtschaft in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Politische Unsicherheiten und strukturelle Probleme in wichtigen Industriezweigen belasten die Erwartungen für das Jahr 2025 erheblich. So ist es kein Wunder, dass eine Mehrheit der Branchen mit rückläufigen Auslandsumsätzen rechnet. Besonders düster sieht es für die Automobilindustrie aus. Auch in der Metallindustrie sind die Erwartungen seit mehr als einem Jahr negativ.
„Der Jahresauftakt in der Exportwirtschaft fiel ernüchternd aus“, erklärt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Trotz positiver wirtschaftlicher Impulse im Ausland profitieren die deutschen Exporteure bislang nicht davon.
Ein wesentlicher Faktor für die pessimistische Stimmung sind mögliche Zollerhöhungen unter der neuen US-Regierung. „Die potenziellen Zolldrohungen der neuen Trump-Regierung drücken die Stimmung“, so Wohlrabe.
Während die meisten Branchen mit rückläufigen Exporten rechnen, gibt es auch vereinzelte positive Ausblicke. Stabilität erwarten Unternehmen in der Chemiebranche sowie in der Glas- und Keramikherstellung. Wachstumschancen sehen die Hersteller elektrischer Ausrüstung sowie die Getränke- und Möbelindustrie, die mit steigenden Exporten rechnen.



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