Die „jecke Zick“
26.02.2025, 08:06 Uhr
Karneval als Wirtschaftsmotor für den Einzelhandel
Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bringt die jecke Session 2025 deutschlandweit Einnahmen von 2,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem deutlichen Plus gegenüber dem Vorjahr, was vor allem an der langen Session von 115 Tagen liegt.
Die lange Session treibt Einnahmen in Gastronomie, Einzelhandel und Hotellerie in die Höhe.
(Quelle: Shutterstock / KarepaStock)
Die fünfte Jahreszeit ist nicht nur ein gesellschaftliches Ereignis, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Millionen Menschen investieren in Kostüme, Gastronomie, Reisen und Veranstaltungen. Der Straßenkarneval beginnt diese Woche und so wird von Altweiber bis Aschermittwoch in den deutschen Karnevalshochburgen wieder ausgelassen geschunkelt, gesungen und getrunken.
Bundesweit wird der Umsatz in diesem Jahr bei 2,1 Milliarden Euro liegen, zeigen neue IW-Berechnungen. Mit 925 Millionen Euro entfällt der größte Anteil auf die Gastronomie, gefolgt vom Einzelhandel mit 449 Millionen Euro. Der Transportsektor erzielt 322 Millionen Euro, während die Hotellerie auf 240 Millionen Euro kommt. Weitere 179 Millionen Euro geben Karnevalisten für Wagenbau oder Tickets aus. Im Vorjahr lag der Gesamtumsatz aufgrund der kürzeren Session von 95 Tagen noch bei 1,7 Milliarden Euro.
Die Zahlen zeigen: Das Karnevalsgeschäft lohnt sich. „Nicht zu unterschätzen ist auch die psychologische Wirkung der fünften Jahreszeit. Denn Karneval steht für Zusammenhalt und Zuversicht. Werte, die wir in Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten mehr denn je brauchen. Denn nur ,Zusamme sin mer stark‘“, sagt IW-Direktor Michael Hüther.