Für Elektroräder und unmotorisierte Räder 31.08.2017, 06:01 Uhr

Susanne Puello präsentiert drei Pexco-Marken

Eine der vermutlich bestbesuchten Pressekonferenzen auf der Eurobike wurde veranstaltet von einem Hersteller ohne Stand: Die Pexco-Macher stellten gleich drei Marken vor.
Wieder vereint: Alex Thusbass (links oben), Christina Puello (Mitte), Susanne Puello (unten links), Isabel Eglseder (rechts) mit Geschäftspartner Stefan Pierer
Die Pexco-Geschäftsführerin Susanne Puello und Stefan Pierer, Geschäftsführer des Motorradherstellers und Geschäftspartners KTM Industries, stellten das geplante Sortiment ihrer gemeinsamen, neuen Firma vor: Das High-End-Segment soll die Marke R2R (kurz für Ready To Race) besetzen. Die Elektroräder und unmotorisierten Fahrräder sollen samt und sonders besonders innovativ sein. So wollen die Macher von Pexco etwa Technologien klassischer Enduro- und Downhillräder mit denen von Motorrädern vereinen. Unter der Marke R2R verkauft KTM Motorräder in China. Die Premiere ist für die Eurobike 2018 geplant.
Bereits im November will Pexco dem Fachhandel Modelle von Husqvarna und Raymon in Hamburg, Düsseldorf, Nürnberg und Salzburg vorstellen. Husqvarna ist eine etablierte Endverbrauchermarke mit elektrisch betriebenen Produkten wie Motorrädern, Kettensägen und Mährobotern. Die Elektroräder sollen das mittlere bis obere Preissegment besetzen. Raymon wird die Marke für nichtmotorisierte Fahrräder. Geplant ist ein preisgünstiger Vollsortimenter mit Rädern für Asphalt und Gelände, Kinder und Erwachsene. Erste Räder will Pexco im Dezember an den Fachhandel liefern.
Puello erklärte vor etwa 400 Zuhörern, darunter vielen Geschäftsführern: „Unser Schwerpunkt wird ganz klar auf dem Bereich E-Mobility liegen und darauf, gemeinsam mit dem nationalen sowie internationalen Fahrradfachhandel das nächste Level in Sachen Elektromobilität zu erreichen“. Von KTM Industries als Vollfahrzeughersteller verspricht sie sich Zugang „zu völlig neuen sowie bisher undenkbaren Technologien und Ressourcen“.
Stefan Pierer betont die Synergien aus der Zusammenarbeit: „Trotz aller Ähnlichkeiten zum Motorradmarkt, folgt die Fahrradindustrie ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten. Diese lassen sich natürlich analysieren, das braucht aber Zeit und Ressourcen. Menschen wie die Familie Puello mit ins Boot zu holen, die bereits über viele Jahrzehnte Erfahrungen mit den Akteuren und Mechanismen gesammelt haben, ist für uns ein entscheidender Benefit“, so der Österreicher. Der Motorradhersteller agiert rechtlich unabhängig vom gleichnamigen Fahrradhersteller.
Die Präsentation war der erste offizielle, gemeinsame Auftritt mehrerer, einander vertrauter Personen seit deren Weggang von Winora: Neben Susanne Puello waren Alex Thusbass (Design), Isabel Eglseder (Pressearbeit) und Christina Puello (internationale Geschäftsentwicklung) anwesend.


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