Studie
05.07.2023, 08:54 Uhr
94 Prozent der Online-Shops haben mit Betrugsversuchen zu kämpfen
Betrug im E-Commerce nimmt zu: Laut einer Studie des Informationsdienstleisters CRIF sind 94 Prozent der Online-Shops in Deutschland davon betroffen - was mit hohen finanziellen Schäden einhergeht.
Eine Umfrage des Informationsdienstleisters CRIF unter 230 Online-Shops hat ergeben, dass 94 Prozent der Online-Shops in Deutschland von Betrug betroffen sind - Tendenz steigend.
Während für 62 Prozent der befragten deutschen E-Commerce-Unternehmen die Betrugsrisiken in den letzten 12 Monaten zugenommen haben, ist die Entwicklung für 35 Prozent auf hohem Niveau gleichgeblieben, lediglich drei Prozent verzeichnen weniger Betrugsfälle als im Vorjahr.
Identitätsbetrug auf Platz 1
Die häufigste betrügerische Praxis in Deutschland ist laut der Umfrage der sogenannte Identitätsdiebstahl (92 Prozent). Darüber hinaus gaben 81 Prozent der deutschen E-Commerce-Unternehmen an, bereits Erfahrungen mit Betrugsversuchen durch "Angabe gefälschter Namens- und/oder Adressdaten" gemacht zu haben. 62 Prozent der Händler waren zudem von dem sogenannten Eingehungsbetrug betroffen. Diese Form von Betrug bezeichnet einen Bestellvorgang, bei dem der Käufer bereits vorab weiß, dass er die Rechnung nicht begleichen kann oder begleichen wird. Und 46 Prozent der Betrugsfälle sind das Resultat gestohlener Zahlungsdaten.
Finanzielle Schäden
Zu den Auswirkungen dieser betrügerischen Aktivitäten gehören Reputationsschäden, juristische Kosten sowie der direkte finanzielle Schaden. Für die Mehrheit (65 Prozent) der befragten deutschen Unternehmen lag der höchste Einzelverlustbetrag durch Betrugsfälle bei unter 5.000 Euro. Allerdings gab jeder fünfte Online-Shop an, dass die durchschnittlichen Verluste pro Schadensfall zwischen 5.000 und 10.000 Euro lagen.
Um sich effektiv vor Betrug zu schützen, setzen immer mehr Online-Händler auf spezielle automatisierte Risk, Ident & Fraud-Lösungen. Laut der Studie führen 83 Prozent der deutschen Online-Shops bereits Maßnahmen zur Betrugserkennung durch. 80 Prozent nutzen dazu eine Kombination aus manuellen und automatisierten Maßnahmen.
Um sich effektiv vor Betrug zu schützen, setzen immer mehr Online-Händler auf spezielle automatisierte Risk, Ident & Fraud-Lösungen. Laut der Studie führen 83 Prozent der deutschen Online-Shops bereits Maßnahmen zur Betrugserkennung durch. 80 Prozent nutzen dazu eine Kombination aus manuellen und automatisierten Maßnahmen.
Die Befragung zum Thema "Betrug im E-Commerce" wurde von CRIF zwischen Ende 2022 und Anfang 2023 in Deutschland, Schweiz und Österreich durchgeführt. Befragt wurden 231 Online- und Versandhändler mittels Online-Befragung.
Autor(in)
Alessa
Kästner