Start ins Weihnachtsgeschäft 2024 02.12.2024, 09:22 Uhr

Einzelhandel zwischen Hoffnung und Zurückhaltung

Das Weihnachtsgeschäft 2024 hat in der Woche vor dem ersten Advent einen gemischten Start hingelegt. Wie eine Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 276 Unternehmen zeigt, verlief der Auftakt für viele Händlerinnen und Händler durchwachsen.
Durchwachsener Start ins Weihnachtsgeschäft.
(Quelle: Shutterstock / Maren Winter)
„Das war für viele im Einzelhandel trotz der herausfordernden Zeiten ein anständiger Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. Allerdings zeigt sich derzeit kein einheitliches Bild“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Insbesondere größere Betriebe mit einem Jahresumsatz über zwei Millionen Euro sowie Händlerinnen und Händler in zentralen Innenstadtlagen und städtischen Vororten zeigten sich vergleichsweise zufrieden. Etwa ein Drittel dieser Unternehmen bewertete den Wochenverlauf positiv. Branchen wie Unterhaltungselektronik, Uhren und Schmuck, Bücher sowie Spielwaren verzeichneten in der ersten Adventswoche überdurchschnittliche Umsätze. Auch der Lebensmittelhandel profitierte von der gesteigerten Nachfrage. Der Bekleidungshandel hingegen bleibt hinter den Erwartungen zurück. Hier zeigt sich weiterhin eine Kaufzurückhaltung, die sich in schwachen Umsatzzahlen widerspiegelt.
„Viele Verbraucher kaufen zurückhaltend ein. Echte Impulse für das Weihnachtsgeschäft sind derzeit nur vereinzelt zu beobachten. Fast zwei Drittel der Geschäfte berichten von sinkenden Kundenfrequenzen gegenüber dem Vorjahr. Hier zeigt sich erwartungsgemäß die nach wie vor eher zurückhaltende Konsumstimmung“, so Genth.
Wird der Blick auf den gesamten November ausgeweitet, so ist insgesamt immerhin rund ein Drittel der befragten Unternehmen zufrieden. Dieser Wert liegt damit über dem im Vorjahr. Allerdings zeigt sich dabei auch die Hälfte aller Befragten unzufrieden. Der Einzelhandel erwartet für November und Dezember insgesamt Umsätze in Höhe von 121,4 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 1,3 Prozent entspricht.


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