D-A-CH wächst leicht
09.03.2020, 08:57 Uhr
Accell steigert Umsatz
Die niederländische Accell Gruppe hat 2019 den Nettoumsatz um 7,5 Prozent auf 1.111 Millionen Euro gesteigert. Auch in Deutschland stieg der Umsatz leicht.
Der Gruppengewinn stieg um 16,6 Prozent auf 60,0 Mio. Euro, unter Berücksichtigung der Einmaleffekte sank der operative Gewinn (Ebit) um 2,6 Prozent auf 54,8 Mio. Der Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt 56,5 Mio. Euro. Das Wachstum des Nettoumsatz beschleunigte sich damit auf 7,5 Prozent in 2019 (1.111 Mio. Euro) gegenüber 6,1 Prozent in 2018 (1.033 Mio. Euro). Die Wachstumsrate lag im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, wobei jede Unternehmenstochter und Region dazu beitrug.
Auf Europa entfielen 845,5 Mio. Euro Umsatz (+7,8%), davon 429 Mio. Euro in den mit über 50 Prozent Umsatzanteil wichtigen D-A-CH-Ländern (+1,8%), sowie auf Benelux 220,3 Mio. Euro (+7,3%) und auf andere Europa-Märkte 161,4 Mio. Euro (+9,0%). Das Wachstum wurde durch die Segment E-Bike (+11%) und (E-)Lastenrad (+47%) Verkäufe getrieben. Die Unternehmenstochter Velosophy, Macher der Transportradmarke Babboe, verdreieinhalbfachte ihren Umsatz gar auf 34,7 Mio. Euro (2018: 9,8 Mio. Euro). Der Bereich Parts stieg 265,5 Mio. Euro (+6,8%). Die Verkäufe unmotorisierter Fahrräder gingen um 13 Prozent zurück und machen nur noch 16 Prozent des Nettoumsatzes aus.
Ton Anbeek, CEO der Accell Group, erklärt: „Unser Lieferketten-Team erzielte 2019 Einsparungen in Höhe von 13 Millionen Euro zusätzlich zu den Einsparungen in der Lieferkette von 12 Millionen Euro, die im Rahmen unseres Strategieplans im Jahr 2018 erzielt worden waren. Im Jahr 2019 verzeichneten wir ein höheres Umsatzwachstum, eine höhere Wertschöpfung und ein solides Ebit. Ohne Einmaleffekte lag das Ebit aufgrund zusätzlicher, jedoch geplanter Investitionen und Kosten, die im Rahmen unserer strategischen Agenda und unserer Übergangs-Roadmap getätigt wurden, leicht unter dem des Vorjahres. Wir haben die Veräußerung des nordamerikanischen Geschäfts abgeschlossen, so dass wir uns jetzt voll und ganz auf die Umsetzung unserer Strategie konzentrieren können.“
Accell blickt optimistisch in die Zukunft, nicht nur, weil die größten Ausgaben der umfangreichen Umstrukturierung in Nordamerika abgeschlossen seien, sondern auch, weil neue Modelle jetzt auf den Markt kommen. Die Dividende pro Aktie soll jedoch von 0,50 auf 0,30 Euro pro Aktie sinken. Der Aktienkurs sank von 25,05 Euro auf 21,50 Euro.