Coboc stellt neues „Circular Concept“ vor 

Dafür wurde auf der Messe das „Coboc Circular Bike“ vorgestellt, bei dem sowohl der Rahmen als auch der Akku mehrfach verwendet werden sollen. Bei allen Teilen des Rads soll auf deren Herstellungsbedingungen und die Lieferkette geachtet werden. Des Weiteren werde das „Circular Bike“ mit langlebigen Komponenten ausgestattet, wie einer Getriebeschaltung und Riemenantrieb. Der Rahmen ist aus unlackiertem Aluminium, was die Wiederaufbereitung des Materials erleichtern soll. Ohne Lack kann der Rahmen erneut geschliffen und gebürstet werden. Für die E-Bike-Batterien hat Coboc eine Art Powerbank entwickelt, die diesen ein zweites Leben gibt.

Das Konzept befindet sich aktuell noch in einer Test- und Weiterentwicklungsphase. Wenn die Coboc-Akkus nach der ersten Nutzungsdauer noch über den Großteil ihrer Kapazität verfügen, sollen diese wieder in das „Circular Bike“ eingebaut werden. Erst wenn die Kapazität nachlässt, sie liegt dann immer noch bei über 70 Prozent, kann der Akku noch beispielsweise in einen mobilen Energiespeicher, der ohne die Leistungsspitzen auskommt, implementiert werden. Die vorgestellten Prototypen der „Coboc Power Unit“ enthalten zwei Coboc-Akkus mit insgesamt 530 Wattstunden Leistung. Damit ließe sich ein handelsübliches Notebook über die insgesamt sechs USB-C-Anschlüsse etwa neun Tage betreiben. Außerdem lassen sich an der Powerbank über einen Rosenberger-Stecker die Coboc E-Bikes laden, sowie ein Solar-Panel anstecken, das wiederum Energie zuführt. Damit eignet sich die Power Unit für autarke Ausflüge und Kurztrips fernab von Zivilisation und Strom.

Mit diesem Konzept will Coboc der in der Fahrradbranche noch vorherrschenden linearen Wirtschaft entgegenwirken, bei der für die Herstellung von Produkten Rohstoffe verwendet werden, die am Ende ihres Lebenszyklus wieder entsorgt werden. Das „Circular Concept“ soll eine erster Schritt dahin sein, die Nutzung endlicher und seltener Rohstoffe zu minimieren.