In Südpolen
28.06.2024, 11:52 Uhr
Polnischer Fahrradhersteller investiert 25 Millionen Euro in Fahrradfabrik
Der polnische Fahrradhersteller Romet investiert rund 25 Millionen Euro in den Bau einer Fahrradfabrik in Südpolen.
Diese Investition wird durch eine Förderung des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung (NCBiR) unterstützt, das Romet unter mehreren hundert eingereichten Anträgen die höchste Punktzahl verliehen hat. Das meldet das polnische Online-Portal Veloprofit.
Dank dieser Investitionen wird Romet die Einführung von Innovationen in vier Schlüsselbereichen beschleunigen: Produkt, Produktion, Ökologie und Digitalisierung. Diese Innovationen ermöglichen eine größere Flexibilität in den Produktionsprozessen und die Anpassung von Fahrrädern an die Bedürfnisse der Nutzer, beispielsweise durch den Umbau eines traditionellen Fahrrads in ein E-Bike oder die Verdopplung der Batterielebensdauer eines E-Bikes.
Modulares Design: E-Bike oder Fahrrad
Das Unternehmen will modulare Designs anbieten, die es dem Nutzer ermöglichen, ein traditionelles Fahrrad nach dem Kauf in ein E-Bike umzuwandeln. Dies betrifft sowohl den Rahmen als auch die Batterie, die durch ein modulares System erweitert werden kann, um die Kapazität und somit die Reichweite des E-Bikes zu verdoppeln. Die Lithium-Ionen-Batterie von Romet soll zu 80 Prozent recycelbar sein.
Die Fahrräder, die im Rahmen dieser Innovationen entwickelt werden, zeichnen sich durch höhere Haltbarkeit und eine spezielle Lackierung aus, die besseren Schutz und weniger Schmutzanhaftung bietet.
Digitalisierung und Ökologie
Romet setzt auf die Entwicklung von Produktionsprozessen, die eine höhere Produktionsmenge bei optimierten Kosten ermöglichen. Automatisierte Produktionslinien und Verpackungssysteme sind nur einige der eingeführten Innovationen. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die ökologische Investition, durch die die Fabrik in Polen bald energieautark sein wird, unter anderem durch die Installation von 30.000 Quadratmetern Solarpaneelen.