Gründer und Geschäftsführer
03.09.2018, 17:56 Uhr
Uwe Kalliwoda verabschiedet sich von Ghost-Bikes
Nach 25 Jahren an der Spitze von Ghost-Bikes übergibt Uwe Kalliwoda zum 1. September die Verantwortung für die von ihm im Jahre 1993 gegründete Firma in die Hände der niederländischen Accell-Gruppe.
„Mit 50 ist dann aber wirklich Schluss.“ Mit diesen Worten hatte Uwe Kalliwoda seinen Rückzug aus der Firma schon vor einigen Jahren angekündigt. Zwei weitere Jahre hatte Kalliwoda den Umstrukturierungsprozess mit der Accell-Gruppe noch begleitet. Jetzt verabschiedet sich der Gründer und bisherige Geschäftsführer mit 52 Jahren und schlägt ein neues Lebenskapitel in den Tiroler Alpen auf.
Angefangen hatte alles 1993 in einer kleinen Garage in Waldsassen, wo Kalliwoda zusammen mit seinem Freund Klaus „Möwe“ Möhwald nach dem Studium das Hobby zum Beruf machte. Auf nur 75 Quadratmetern produzierten die beiden ambitionierten Radsportler die ersten 73 Hardtails: Sie bestellten Rahmen aus Taiwan, Teile aus aller Herren Länder und schraubten in jeder freien Minute an ihren ersten Bikes. Als das Unternehmen rapide wuchs, kaufte die niederländische Accell-Gruppe die Firma. Im Jahr 2008 schlossen Kalliwoda und Möhwald den Verkauf ab, woraufhin Kalliwoda weiterhin als Geschäftsführer an der Spitze blieb.
Heute, ganze 25 Jahre nach der Gründung, steht die Firma auf einer 17.000 Quadratmeter großen Fläche und beschäftigt über 150 Mitarbeiter in Waldsassen. „Natürlich fällt mir der Abschied nicht leicht, vor allem die letzten Tage waren sehr emotional. Aber ich freue mich auch auf mehr Privatleben und Zeit zum Rad- und Skifahren in den Kitzbüheler Alpen, wo ich ein neues Zuhause gefunden habe. Es war eine grandiose Zeit bei Ghost, mit Höhen und Tiefen. Aber ich bin sehr stolz auf das, was Möwe, meine Mitarbeiter und ich in den letzten 25 Jahren geschafft haben.“
Die Mitarbeiter, von denen mancher schon seit Beginn der Firma an Bord war, verabschieden sich schweren Herzens von ihrem Chef, der immer und für jeden ein offenes Ohr hatte. An seine langjährigen Begleiter, Geschäftspartner und natürlich Mitarbeiter richtet Kalliwoda zum Abschied folgende Worte: „Ich bedanke mich bei Euch allen für die Zusammenarbeit, für das Miteinander, für das gemeinsame Reinknien, für die Herausforderung und -förderung, für das gemeinsame Lachen, für euer Vertrauen und eure offenen Ohren - ganz einfach dafür, dass es mehr als ein Job war, mit euch zu arbeiten!“
Die Geschäftsführung von Ghost Bikes wird von Dominik Thiele, dem Accell-Geschäftsführer der DACH-Region, fortgeführt.