Entgegen der Branchenentwicklung 15.11.2022, 10:14 Uhr

Merida: Umsatzwachstum legt zu

Das Wachstum der Fahrradbranche flaut ab, nicht aber bei Merida: Der taiwanische Fahrradhersteller wächst gegen die allgemeine Entwicklung nicht langsamer, sondern schneller.
Merida meldet starkes Umsatzwachstum im September und Oktober.
(Quelle: Merida & Centurion Germany)
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 stieg der Umsatz um 15,9 Prozent auf 26,4 Milliarden Taiwan-Dollar (818 Millionen Euro). Besonders starkes Wachstum im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten weist die Bilanz für September (73 Prozent) und Oktober (48 Prozent) aus. Davor betrug das Wachstum mit Ausnahme des Monats Mai (31 Prozent) immer unter 20 Prozent.
Dazu passt, dass herstellerübergreifend die allgemeinen Lieferschwierigkeiten deutlich nachlassen: Viele deutsche Fachhändler werden seit einigen Wochen wieder mit Räder verschiedener Hersteller beliefert. Daran dürfte Merida seinen Anteil haben: 70 Prozent des Umsatzes entfallen auf das Geschäft mit OEM-Kunden, Marken aus aller Welt bestellen ihre Rahmen bei Merida (die restlichen 30 Prozent des Konzernumsatzes entfallen auf Fahrräder der Eigenmarke Merida). Aufgrund des Konsumflaute in vielen Absatzmärkten ist damit zu rechnen, dass dieser Umsatzsprung auch bei Merida nicht von Dauer bleibt.
Den Gewinn weist Merida in seiner Quartalsbilanz nicht aus. 2021 erwirtschaftete Merida einen Nettogewinn von etwa 1,6 Milliarden Taiwan-Dollar (etwa 50 Millionen Euro). Die Aktie ist auf das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 gesunken.



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