Übernahme ist perfekt
20.07.2017, 14:48 Uhr
Automotive-Manager kauft Mifa
Die Suche ist zu Ende: Insolvenzverwalter Dr. Lucas Flöther hat heute den Geschäftsbetrieb der Mifa an Stefan Zubcic verkauft. Der Unternehmer übernimmt alle Mitarbeiter und will die Fahrradproduktion an den alten Standort in Sangerhausen zurückverlegen. Zudem ändert sich der Name.
Der neue Eigentümer der Mifa-Bike GmbH heißt Stefan Zubcic. Die Gläubiger haben dem Verkauf bereits zugestimmt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Betriebsübergang ist für den 1. August 2017 geplant.
Der Investor ist ein langjähriger Automotive-Manager, der sich auf Übernahmen und Restrukturierungen aus Insolvenzen spezialisiert hat. Mit seiner Sachsenring-Gruppe ist Zubcic in den Bereichen Automotive, Medizintechnik und Flachglasveredelung tätig. „Herr Zubcic ist für Mifa der richtige Partner“, erklärte Insolvenzverwalter Lucas Flöther, „Er verfügt über viel Erfahrung und kann Mifa mit seinem kaufmännisch soliden Zukunftskonzept wieder eine langfristige Perspektive bieten.“
Zubcic hatte in 2014 aus der Insolvenz der HQM Sachsenring in Zwickau den Bereich Karosseriebau übernommen. In 2016 folgte die Übernahme der Nündel Kunststofftechnologie in Wendelstein/Nürnberg (Automotive/Medizintechnik). Im März dieses Jahres kam dann noch das Saxo Glaswerk in Brand-Erbisdorf/Erzgebirge (Flachglasveredelung) hinzu.
„Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen, Mifa in ‚Sachsenring Bike Manufaktur‘ umzufirmieren.“, so Zubcic. „Dies ist Ausdruck eines grundsätzlichen Neuanfangs, wobei auch die zukünftige Positionierung unseres Markenportfolios hierbei eine wesentliche Rolle spielt.“ Zubcic ergänzte: „Wie bereits bekannt, werden wir uns auf alte Tugenden der Mifa zurückbesinnen, aber zusätzlich auch ein stringentes Kostenmanagement umsetzen. In Summe werden wir uns auf einem deutlich abgesenkten Umsatzvolumen konsolidieren und dann langfristig und mit Augenmaß wieder wachsen.“
Von Seiten der bisherigen Hauptkunden gibt es sehr konkrete, positive Rückmeldungen bezüglich der weiteren Zusammenarbeit, wie Zubcic betonte. Der geplante Rückumzug ins alte Produktionswerk in Sangerhausen ist bereits in vollem Gange und läuft reibungslos. „An dieser Stelle möchte ich nochmals besonders den Vertretern des Landkreises Mansfeld-Südharz danken, die dies in sehr konstruktiven Verhandlungen erst ermöglicht haben.“
„Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen, Mifa in ‚Sachsenring Bike Manufaktur‘ umzufirmieren.“, so Zubcic. „Dies ist Ausdruck eines grundsätzlichen Neuanfangs, wobei auch die zukünftige Positionierung unseres Markenportfolios hierbei eine wesentliche Rolle spielt.“ Zubcic ergänzte: „Wie bereits bekannt, werden wir uns auf alte Tugenden der Mifa zurückbesinnen, aber zusätzlich auch ein stringentes Kostenmanagement umsetzen. In Summe werden wir uns auf einem deutlich abgesenkten Umsatzvolumen konsolidieren und dann langfristig und mit Augenmaß wieder wachsen.“
Von Seiten der bisherigen Hauptkunden gibt es sehr konkrete, positive Rückmeldungen bezüglich der weiteren Zusammenarbeit, wie Zubcic betonte. Der geplante Rückumzug ins alte Produktionswerk in Sangerhausen ist bereits in vollem Gange und läuft reibungslos. „An dieser Stelle möchte ich nochmals besonders den Vertretern des Landkreises Mansfeld-Südharz danken, die dies in sehr konstruktiven Verhandlungen erst ermöglicht haben.“
Das neue Werk vor den Toren von Sangerhausen gehört dem ehemaligen Mifa-Inhaber Heinrich von Nathusius. Einige Gespräche mit anderen Investoren scheiterten daran, dass es wegen dem neuen Werk zu keiner Einigung kam.
Die Mifa-Bike GmbH hatte Ende 2016 Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Nach der Rücknahme des Antrags auf Eigenverwaltung wurde Flöther zunächst als vorläufiger Insolvenzverwalter, Anfang März 2017 als Insolvenzverwalter des Unternehmens bestellt. Flöther hatte schon die Insolvenz der Vorgänger-Mifa betreut. Im Gegensatz zum letzten Mal musste diesmal ein Großteil der Belegschaft entlassen werden. Von den ursprünglich rund 500 Mitarbeitern werden künftig nur noch rund 130 für Zubcic und die neue Sachsenring Bike Manufaktur arbeiten.