Keine Einigung erzielt 31.05.2017, 15:56 Uhr

Familie Puello steigt aus Mifa-Poker aus

Der neue Eigentümer der Mifa wird nicht Puello heißen. Die Schweinfurter Familie ist aus dem Poker ausgestiegen. Die neue Immobilie erwies sich als Stolperstein.
Schon seit Wochen ziehen sich die Verhandlungen über eine Übernahme der Mifa hin. Mehrfach wurde dabei berichtet, dass das neue Mifa-Werk, das vor den Toren Sangerhausens gebaut wurde, die größte Hürde für eine Einigung ist. Auch in den Verhandlungen mit der Familie Puello war diese Halle, die aktuell dem vormaligen Mifa-Eigentümer Heinrich von Nathusius gehört, am Ende der Grund für das Ende der Verhandlungen.
Wie die Schweinfurter erklärten, wollte man die verbleibenden 130 Arbeitsltätze mit einem neuen Namen und einem völlig neuen Konzept erhalten. Dabei war die Halle ein entscheidender strategischer und kommunikativer Bestandteil dieses Plans. Eine Rückkehr in die alten Produktionsanlagen erwies sich nach eingehender Prüfung als keine Option dar.
Laut dem Insolvenzverwalter Prof. Der. Lucas F. Flöther, der die Geschäfte bis zum 30. Juni weiterführt, wurde ein Angebot eines anderen Investors vom Gläubigerausschuss als unzureichend abgelehnt. Dieses Angebot kann jedoch nachgebessert werden. Falls bis zum Monatsende keine Einigung erzielt wird, wird der Geschäftsbetrieb zum 1. Juli stillgelegt. Damit wäre die Mifa endgültig am Ende.


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