„Second Life"-Initiative
06.03.2025, 08:30 Uhr
Mit Recycling und Upcycling zur erfolgreichen Kreislaufwirtschaft
Mit der Initiative „Second Life“ möchte der österreichische Sporttextilhersteller Löffler einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft gehen, um den Lebenszyklus seiner Produkte aktiv zu verlängern.
Geben Funktionsbekleidung eine zweite Chance: Stefan Gögele, Head of Productmanagement, und Petra Steinböck vom Löffler-Reparaturservice
(Quelle: Löffler GmbH)
Seit dem Start von „Second Life“ im Oktober 2024 haben bereits rund 500 Kleidungsstücke den Weg zurück zu Löffler gefunden. Davon waren 40 Prozent für eine Wiederverwendung geeignet und wurden für den Verkauf aufbereitet. Bereits in den ersten Wochen konnte ein Großteil erfolgreich weiterverkauft werden. Kundinnen und Kunden können ihre gebrauchten Artikel unabhängig von Zustand und Alter im Werksshop in Ried im Innkreis abgeben und erhalten als Dankeschön 25 Prozent Rabatt auf ein neues Produkt.
Kleidungsstücke, die nicht mehr repariert werden können, erhalten im Rahmen kreativer Upcycling-Projekte eine zweite Chance. So entstehen beispielsweise Stirnbänder aus alten Radhosen oder Mützen aus T-Shirts. Löffler reduziert so nicht nur Abfall, sondern schafft nachhaltige Alternativen zu neuen Produkten.
Für nicht mehr verwertbare Materialien greift Löffler auf seine bestehende Recycling-Logistik zurück. Stoffreste aus Polypropylen und Polyester werden an die Garn- und Stofflieferanten zurückgeführt, um erneut in die Produktion einzufließen. Zudem testet das Unternehmen innovative Recycling-Prozesse für Komponenten wie Reißverschlüsse und Knöpfe. Nicht recycelbare Materialien werden in einer speziellen Anlage in Zwentendorf thermisch verwertet und zur Energiegewinnung genutzt.
„Die Idee entstand aus der Frage, wie wir neben unseren zahlreichen Maßnahmen die Lebensdauer unserer Funktionsbekleidung noch weiter verlängern können. ‚Second Life‘ wird gut angenommen und unsere wichtigste Erkenntnis: Einfach anfangen! Nicht jede Herausforderung lässt sich im Voraus durchdenken, vielmehr geht es darum, Erfahrungen zu sammeln und den Prozess kontinuierlich zu optimieren. Mit jedem Teil, das zurückkommt, lernen wir dazu“, so Stefan Gögele, Head of Productmanagement.
Die Initiative läuft nun erstmal unbefristet weiter und ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Löffler.