Fahrrad aus Recycling-Kunststoff vorgestellt

Vom Rahmen über die Lager bis hin zum Zahnriemen soll das Fahrrad nach Unternehmensangaben aus Kunststoff bestehen. Ein hoher Anteil der benötigten Rohstoffe könne dabei über das Recycling von Plastikmüll gedeckt werden. Zudem sei es robust, benötige keine Schmierstoffe und bleibe garantiert rostfrei.

Ende des Jahres soll die Produktion des „Igus Bike“ beginnen. Für Deutschland ist Anfang 2023 die Einführung eines Erwachsenen- und Kinderfahrrads geplant. Es soll zwei Versionen geben: eine aus neuem Kunststoff für 1.200 Euro sowie eine 1.400 Euro teure Recycling-Version, die zum Großteil aus gebrauchten Kunststoffen bestehen wird. Zudem kündigt der Hersteller die Entwicklung weiterer Varianten an, darunter auch ein E-Bike.

Igus möchte nicht nur das Kunststofffahrrad anbieten, sondern auch als Know-how-Plattform auftreten und Partner gewinnen. Die Plattform richte sich sowohl an Endkunden wie Unternehmen: Fahrradkunden sollen so sehen, wie weit der Stand der Technik ist und wo sie Kunststoffräder kaufen können. Für internationale Fahrrad- und Komponentenhersteller soll die Plattform eine Anlaufstelle werden, auf der fortlaufend der Stand und Fortschritt aller Komponenten gezeigt wird. Zudem präsentiert Igus auf der Plattform bereits erste Kunststoff-Komponenten wie Felgenbremsen, Freilauf, Radlager, Tretkurbel und mehr. Das Fahrrad kann individuell konfiguriert werden.