Ein Jahr nach Start 12.12.2024, 09:47 Uhr

Schwalbe ist über Fortschritte bei Pionierprojekt erfreut

Rund ein Jahr nach dem Start eines Pionierprojekts auf der indonesischen Insel Java, bei dem Land- und Forstwirtschaft kombiniert werden, zieht der Reifenhersteller Schwalbe ein positives Zwischenfazit. 
Lokaler Bauer neben einem Gummibaum.
(Quelle: Schwalbe)
Schwalbe freut sich über Fortschritte der insgesamt 7.500 Gummibäume, deren Setzlinge vor rund neun Monaten gepflanzt worden waren. Diese liefern den wichtigsten Rohstoff für Fahrradreifen – Naturkautschuk. 
Das Agroforstwirtschaftsprojekt hatte Schwalbe gemeinsam mit dem Fair Rubber e.V. und mit lokalen Bäuerinnen und Bauern von der Kooperative Yayasan Adil Makmur Sejahter Cikulur gestartet, über die Schwalbe fair gehandelten Naturkautschuk bezieht. Darin werden nicht nur Bäume angepflanzt, sondern auch Nutzpflanzen wie Auberginen oder Bananen. Das bringt Vorteil für die Menschen, Natur und Klima. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben vom Indonesian Rubber Research Institute (IRRI).
Die „Testplantagen“ sind laut Schwalbe naturnah angelegt und orientieren sich an der Vegetation natürlicher Wälder. Dadurch entsteht eine vielfältige, artenreiche Umgebung, die den Bedingungen eines ursprünglichen Waldes bemerkenswert nahekommt und somit einen klaren positiven Gegenentwurf zu herkömmlichen Monokultur-Systemen darstellt. Diese Methode schützte nicht nur die Kautschukbäume vor parasitären Blattkrankheiten und Ernteausfällen, sondern erhält auch das natürliche Ökosystem. Durch die Kombination von hoher Biodiversität und nachhaltigem Anbau entstehen langfristig stabile Einkommensquellen für die lokale Gemeinschaft, während gleichzeitig die Bodengesundheit und die Widerstandsfähigkeit der Umwelt gestärkt werden.

Fair Trade

Felix Jahn, Leiter CSR bei Schwalbe, sagt: „Wir haben auf Java ein echtes Pionierprojekt gestartet, dessen bisheriger Erfolg uns ungemein freut. Umweltfreundliche Anbaumethoden tragen durch effiziente Nutzung dazu bei, das Risiko der Entwaldung zu verringern, die Artenvielfalt zu erhalten und die ökologischen Funktionen der Wälder zu erhalten.“
Das Engagement von Schwalbe für fair gehandelten Naturkautschuk zeigt sich auch im Sortiment: Mittlerweile hat Schwalbe den Anteil von fair gehandeltem Naturkautschuk am gesamten Naturkautschukbedarf in der Produktion bereits auf rund ein Drittel erhöhen können. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit dem Fair Rubber e.V. daran, das System weiter auszubauen. Für jedes Kilo des Rohstoffs zahlt Schwalbe eine Prämie von 0,50 Euro direkt an die zertifizierten Kleinbäuerinnen und -bauern sowie die Kautschukzapferinnen und -zapfer. Diese Prämie entspricht über einem Viertel des aktuellen Weltmarktpreises und unterstützt die Lebensgrundlagen der lokalen Gemeinschaften direkt.


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