Von gut bis mangelhaft
24.05.2018, 14:05 Uhr
Stiftung Warentest testet Trekking-Pedelecs
Die Stiftung Warentest hat zwölf sportliche Trekking-Pedelecs auf dem Prüfstand und in der Praxis getestet. Eines wurde als mangelhaft eingestuft, sechs als gut.
Unter den zwölf E-Bikes im Test von Stiftung Warentest sind unter anderem Modelle der Anbieter Cube, Diamant, Kalkhoff, KTM, Kettler, Kreidler, Pegasus, Raleigh, Stevens und Winora zu Preisen von 2.000 bis 2.900 Euro. Es handelt sich dabei ausschließlich um Diamantrahmen. Die Noten der Tester reichen von „Gut“ bis „Mangelhaft“. Sechs Trekking-Pedelecs wurden mit „Gut“ bewertet, darunter auch das mit 2.000 Euro günstigste Pedelec. Testsieger war das KTM „Macina Fun 9 SI P5I“ für 2.800 Euro. Zwei Modelle schnitten mit „Befriedigend“ ab. Vier Pedelecs haben nach Sicht der Tester Sicherheitsprobleme. Mit „Mangelhaft“ bewertet wurde das Raleigh-Modell „Stoker 9“. Getestet wurden außer der Sicherheit auch Fahrverhalten und Handhabung. Viele Trekking-Pedelecs holten im Praxistest gute Noten. Zwei schneiden befriedigend ab.
Stiftung Warentest findet Schwächen im Prüflabor
Schwächen wollen die Tester bei vier Testkandidaten im Prüflabor entdeckt haben: Mithilfe von Sensoren wollten die Tester auf Messfahrten zunächst ermittelten, welche Kräfte auf Rahmen und Lenker, Gabel und Sattelstütze wirken. Diesen Belastungen setzten sie nach eigener Darstellung die Pedelecs dann auf einem Prüfstand im Labor aus. Bei drei Modellen hätten sich sicherheitsrelevante Anrisse gezeigt. Sie kommen nur ausreichend weg. Das 2.500 Euro teure Schlusslicht im Test ist sogar mit mangelhaft bewertet worden. Grund: Dessen Ladekabel sei in einem Standardtest zur Brandsicherheit durchgefallen, die Elektronik des Akkus habe sich zudem kurzschließen lassen.
Im Vergleich zu früheren Pedelec-Tests fielen die Noten damit erheblich besser aus: Beim Test 2017 brach der Rahmen eines Pegasus-Modells, was zu starker ZEG-Kritik an den Testkriterien führte. Sogar fünf Modelle fielen beim Test 2016 durch.