Thule-Umsatz bleibt hoch

Der Umsatz im zweiten Quartal 2022 belief sich auf 3.314 Millionen schwedische Kronen (317 Millionen Euro), was einem Anstieg von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Bereinigt um Wechselkursschwankungen sank der Umsatz um 3,4 Prozent. Das Betriebsergebnis sank auf 817 Millionen schwedische Kronen (78 Millionen Euro), nach 886 Millionen schwedische Kronen (85 Millionen Euro) im Vorjahresquartal. In Europa sank der Umsatz um 4,5 Prozent, auch aufgrund des gesunkenen Umsatzes mit Fahrradträgern, Fahrradanhängern und Fahrradkindersitzen im Vergleich zum historisch starken zweiten Quartal des vergangenen Jahres.

Magnus Welander, CEO und Präsident der Thule-Gruppe sprach vom stärksten Quartal in der Geschichte des Unternehmens. Mit Preiserhöhungen und einem Rationalisierungsprogramm habe Thule die Teuerung der Rohstoffe und Frachtpreise sowie die ungünstigeren Wechselkurse ausgeglichen. Die russische Invasion in der Ukraine, die anhaltenden Herausforderungen in den globalen Lieferketten und die drastischen Preiserhöhungen beeinträchtigen zwar weiterhin die Geschäftstätigkeit. Doch Thule ist auf ein Niveau gewachsen, das weit über dem vor der Pandemie lag. Darum haben die Schweden den Automatisierungsgrad ihrer Fabriken erhöht, die Produktionskapazität gesteigert und sie wollen die Lagerbestände erhöhen, bis sich die globalen Lieferketten stabilisiert haben. „Angesichts der allgemein vorherrschenden Unsicherheit in der nahen Zukunft ist es im Vergleich zum starken zweiten Halbjahr erfreulich festzustellen, dass die starken grundlegenden Markttrends anhalten. Der Trend bei den Verbrauchern und Verbraucherinnen, ein aktives Leben in der Nähe ihrer Wohnung zu führen, bleibt stabil und positiv“, so Welander.

Thule hatte bereits im April angekündigt, dass das Marktwachstum auf ein normales Niveau zurückkehren würde, also etwa drei bis vier Prozent. Die Thule-Aktie verharrt bei 28 Euro (Höchststand im Dezember 2021: 58 Euro, Kurs vor der Pandemie im Februar 2020: 22 Euro).