Protest gegen IAA Mobility
10.09.2021, 15:30 Uhr
Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten in München
Bei einer Demonstration gegen die Messe IAA Mobility haben Protestierende unter anderem versucht, eine Absperrung zu durchbrechen. Die Polizei setzte daraufhin Schlagstöcke und Pfefferspray ein.
Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Odeonsplatz in München
(Quelle: Twitter / Aktionsbündnis Sand im Getriebe)
In München ist es am Freitag an mehreren Orten in der Innenstadt zu Auseinandersetzungen von Protestierenden mit der Polizei gekommen. Ein Polizeisprecher sagte, etwa 100 Demonstranten hätten versucht, eine Absperrung an der Theresienwiese zu durchbrechen. Um das zu verhindern, hätten die Beamten auch Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt. Die Demonstranten protestieren gegen die noch bis Sonntag laufende Messe IAA Mobility.
Auch ein leerstehendes Haus sei von Aktivisten in der Karlstraße in München besetzt worden. Man wolle dort als Konter gegen die „Open Spaces“ der IAA Mobility in der Münchner Innenstadt einen „Open Space for Future“, so die Ankündigung des Aktionsbündnisses „No Future for IAA“. Auch dabei gerieten Demonstranten und Einsatzkräfte aneinander. Nach eigenen Angaben hatte eine Kleingruppe aus IAA-Gegnern zwischenzeitlich zudem die Blue Lane, die Schnellverbindung zwischen Messe und Innenstadt auf der A94 blockiert. Diese Blockade wurde inzwischen wieder aufgelöst. Nach Angaben des Bündnisses Sand im Getriebe sind weit über 1.000 Klimaaktivisten an der Demonstration beteiligt. Die Zahl lässt sich derzeit nicht verifizieren.
Bereits am Dienstagvormittag hatten Demonstranten an mehreren Autobahnen Banner angebracht und sich teils von Brücken abgeseilt, was zu vorübergehenden Sperrungen führte. Weitere Proteste gegen die IAA Mobility sind insbesondere für das kommende Wochenende angekündigt, darunter die Radsternfahrt und die Demo-Veranstaltung des Aktionsbündnisses #aussteigen.