Zahlen für 2024
22.04.2025, 13:27 Uhr
E-Bikes dominieren Österreichs Fahrradmarkt
Die Arge Fahrrad hat die Marktdaten 2024 für den Fahrradverkauf in Österreich veröffentlicht. Wie in Deutschland nahmen Anzahl und Umsatz ab. Bemerkenswert: Offenbar hat die Alpenrepublik den höchsten E-Bike-Anteil Europas.
395.426 Fahrräder (-6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) wurden von der Fahrradindustrie an den österreichischen Sport- und Fahrradfachhandel verkauft. Damit wurden 1,055 Milliarden Euro (-11,1 Prozent) umgesetzt, das vierte Mal hintereinander über eine Milliarde Euro.
Nachdem bereits 2023 in Österreich erstmals mehr E-Bikes als nicht-elektrische Fahrräder verkauft wurden, haben diese weiter zugelegt. Der Marktanteil von E-Bikes am Gesamtmarkt liegt 2024 bei 57 Prozent. Das ist eine nochmalige Steigerung vom Vorjahr um fünf Prozent und ist damit der höchste Wert in Europa. Zum Vergleich: In Deutschland lag 2024 der E-Bike-Anteil bei 53 Prozent.
Nach den Ausreißern während der Pandemiejahre haben sich die Verkaufszahlen 2024 auf ein Niveau rund um 400.000 Fahrräder stabilisiert. Dass die Fördermodelle wirken, zeigen eine Versechsfachung der Dienstfahrräder seit 2022 und nach wie vor steigende Absatzzahlen bei (E-)Falträdern und (E-)Transportfahrrädern. Die Arge Fahrrad drängt daher auf eine unbedingte Verlängerung der Förderungen.
„Den Rückgang haben wir aufgrund der wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen, die natürlich einen negativen Einfluss auf die Kauflust der Konsumentinnen und Konsumenten haben, prognostiziert. Aber er ist deutlich geringer als erwartet, gerade bei den E-Bikes haben wir zum Teil stark wachsende Segmente, das stimmt uns sehr zuversichtlich. Umso mehr braucht es jetzt alle Anstrengungen für politische Rahmenbedingungen, die die heimische Kaufkraft wieder stärken und den Wirtschaftsmotor in Gang bringen“, bekräftigt der Sprecher der Arge Fahrrad Hans-Jürgen Schoder.
Gleichzeitig lasse sich laut dem Branchenexperten von der geringeren Absatzmenge seitens der Fahrradindustrie an den Handel keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Nachfrage nach Fahrrädern von Konsumentinnen und Konsumenten im Handel treffen. Die Nachfrage nach Fahrrädern im Sport- und Fahrradfachhandel ist weiterhin gut, der Handel deckt die aktuelle Nachfrage sehr gut aus gefüllten Lagern ab. Vor allem dem Ostergeschäft blicken Industrie und Handel positiv entgegen.
Nachdem bereits 2023 in Österreich erstmals mehr E-Bikes als nicht-elektrische Fahrräder verkauft wurden, haben diese weiter zugelegt. Der Marktanteil von E-Bikes am Gesamtmarkt liegt 2024 bei 57 Prozent. Das ist eine nochmalige Steigerung vom Vorjahr um fünf Prozent und ist damit der höchste Wert in Europa. Zum Vergleich: In Deutschland lag 2024 der E-Bike-Anteil bei 53 Prozent.
Nach den Ausreißern während der Pandemiejahre haben sich die Verkaufszahlen 2024 auf ein Niveau rund um 400.000 Fahrräder stabilisiert. Dass die Fördermodelle wirken, zeigen eine Versechsfachung der Dienstfahrräder seit 2022 und nach wie vor steigende Absatzzahlen bei (E-)Falträdern und (E-)Transportfahrrädern. Die Arge Fahrrad drängt daher auf eine unbedingte Verlängerung der Förderungen.
„Den Rückgang haben wir aufgrund der wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen, die natürlich einen negativen Einfluss auf die Kauflust der Konsumentinnen und Konsumenten haben, prognostiziert. Aber er ist deutlich geringer als erwartet, gerade bei den E-Bikes haben wir zum Teil stark wachsende Segmente, das stimmt uns sehr zuversichtlich. Umso mehr braucht es jetzt alle Anstrengungen für politische Rahmenbedingungen, die die heimische Kaufkraft wieder stärken und den Wirtschaftsmotor in Gang bringen“, bekräftigt der Sprecher der Arge Fahrrad Hans-Jürgen Schoder.
Gleichzeitig lasse sich laut dem Branchenexperten von der geringeren Absatzmenge seitens der Fahrradindustrie an den Handel keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Nachfrage nach Fahrrädern von Konsumentinnen und Konsumenten im Handel treffen. Die Nachfrage nach Fahrrädern im Sport- und Fahrradfachhandel ist weiterhin gut, der Handel deckt die aktuelle Nachfrage sehr gut aus gefüllten Lagern ab. Vor allem dem Ostergeschäft blicken Industrie und Handel positiv entgegen.
E-Mobilitätsförderung soll beibehalten werden
Der seit Jahren bestehende Erfolgsweg der elektrisierten Fahrräder hat durch zielgerichtete und treffsichere Fördermodelle nochmals einen zusätzlichen Turbo bekommen. „Bis 2024 wurden (E-)Falträder und (E-)Transportfahrräder im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive als gemeinsame Aktion des zuständigen Klimaschutzministeriums in Kooperation mit dem Sport- und Fahrradfachhandel gefördert“, erklärt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des VSSÖ. „Eine starke Nachfrage und Wertschöpfung im heimischen Sport- und Fahrradfachhandel auf der einen Seite. Und ein seit Jahren starker Anstieg der nachhaltigen Elektromobilität bei Pendlerinnen und Pendlern, Transporten und vielen Wegen mehr mit dem E-Bike auf der anderen Seite. Das ist ein Tandem, das unbedingt weiter auf der Erfolgsspur bleiben muss“, appelliert Nendwich an die neuen politischen Verantwortlichen für die Verlängerung der Förderungen.
Bis 2024 wurden bis zu 900 Euro beim Neukauf eines (E-)Transportrades durch die E-Mobilitätsoffensive gefördert, bei einem (E-)Faltrad bis zu 500 Euro. Der Erfolg der Fördermaßnahmen zeigt sich auch bei einem detaillierteren Blick auf die Zahlen: 2024 wurden über 8.400 (E-) Falträder von der Industrie an den Handel verkauft, bei den (E-)Transportfahrrädern waren es ebenfalls knapp 8.000. In Summe wurden 2024 seitens klimaaktiv im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive 13.300 (Elektro-)Fahrräder gefördert. „Die erfolgreichen Fördermodelle für (E-)Falträder und (E-)Transportfahrräder, die im vergangenen Jahr ausgelaufen sind, wieder ins Leben zu rufen, ist ein Gebot der Stunde. Diese sind ein Gamechanger für die nachhaltige Mobilität – und das auch in einem wirtschaftlich schwierigen Jahr mit zurückhaltenden Konsumentinnen und Konsumenten. Auch der Reparaturbonus trägt seinen Teil zum Fahrradtrend bei“, so Nendwich.
Gravel und Rennrad im Trend
„Das Fahrrad ist in Österreich aber nicht nur ein wichtiger und verlässlicher Wirtschaftsfaktor, sondern auch immer wieder Trendsetter. Das E-Mountainbike ist seit Jahren stabil und sogar immer noch auf hohem Niveau leicht steigend. Dass wir bei Gravelbikes (+12,7 Prozent) und Rennrädern (+20,8 Prozent) auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer noch Marktanteile und neue Fans für das Rad gewinnen können, stimmt uns auch für die Zukunft zuversichtlich“, meint Schoder. „Die ersten Rückmeldungen unserer Händlerinnen und Händler zum Ostergeschäft sind auch vorsichtig optimistisch. Industrie und Handel haben ihre Hausaufgaben gemacht, sind immer nah dran an unseren Konsumentinnen und Konsumenten, wir hoffen auch 2025 auf ein starkes Fahrrad-Jahr“, so Schoder abschließend.