Aufgrund der „Bundes-Notbremse“ 02.06.2021, 08:26 Uhr

Einzelhandelsumsatz sank im April - Steigerung zum Vorjahr jedoch deutlich

Einzelhändler haben im April 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) preisbereinigt 5,5 Prozent weniger umgesetzt als im März. Ursächlich für den Rückgang dürfte die „Bundes-Notbremse“ in der zweiten Aprilhälfte gewesen sein.
(Quelle: Pixabay)
Auch das das Ostergeschäft im März wird als möglicher Grund genannt. Im März 2021 war gegenüber dem Vormonat Februar noch ein starkes Umsatzplus von 7,7 Prozent verzeichnet worden. Gegenüber dem Vorjahresmonat April 2020 stieg der Einzelhandelsumsatz im April 2021 um 4,4 Prozent.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im April 2021 real 3,4 Prozent weniger um als im April 2020. Der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte lag dabei real 3,8 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich real 0,4 Prozent mehr um.
Deutliche Steigerungen gab es im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln. Hier waren die Umsätze im April 2021 real 10,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete ein Umsatzplus von real 33,1 Prozent gegenüber April 2020, im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) waren es 7,6 Prozent mehr. Ebenso war der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf real 7,2 Prozent höher im Vergleich zu April 2020. Aufgrund des ersten Corona-Lockdowns waren bis Ende April 2020 die Einzelhandelsgeschäfte mit Ausnahme des Einzelhandels mit Lebensmitteln geschlossen. Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein Umsatzplus von real 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese und weitere Zahlen finden Sie auf der Seite des Statistischen Bundesamtes



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